Die Umfrage, bei der fast 600 Transportunternehmen aus acht Ländern befragt wurden (Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Luxemburg, Niederlande, Polen und Türkei), zeigt, dass gesetzliche Vorschriften einen großen Einfluss darauf haben, wie Transportunternehmen ihre Rentabilität und Nachhaltigkeit verbessern können. Abgesehen von den Kraftstoffkosten ist die Auswirkung von gesetzlichen Regelungen der von den Befragten am häufigsten genannte Faktor.
Kleinere Flotten spüren die Auswirkungen dabei stärker als größere. Ein Viertel der Flotten mit 20 bis 50 Fahrzeugen nannte gesetzliche Regelungen als den Faktor, der nach den Kraftstoffkosten den größten Einfluss auf ihr Geschäft hat. Auch das Gewinnen und Halten von gut ausgebildeten Lkw-Fahrern ist ein wichtiger Punkt. Da das Alter der Lkw-Fahrer in den kommenden Jahren steigen wird, wird dies in Zukunft an Bedeutung gewinnen.
Viele Transportunternehmen unterstützen die EU-Politik, die zu einer Reduzierung der CO2-Emissionen führen soll. 76 Prozent der Befragten haben ihre Fahrer hinsichtlich verbrauchseffizientem Fahrstil trainiert und mehr als die Hälfte der Unternehmen stellt sicher, dass sie die kraftstoffeffizientesten Lkw verwenden. Während sich die meisten Flotten Sorgen um hohe Steuern für Kraftstoff machen, fordert nur ein Viertel der Befragten eine Reduzierung der Gesetze, die mit dem CO2-Ausstoß in Verbindung stehen. Dies unterstreicht, dass die Anstrengungen von Transportunternehmen, die Treibstoffkosten zu senken, mit der grünen Agenda der EU im Einklang stehen.
Da Flotten in die Zukunft investieren, wollen sie auch, dass die EU ihre Rolle bei der Unterstützung der Industrie übernimmt. Der Zustand der Straßen hat einen großen Einfluss auf die Effizienz der Fahrzeuge, weshalb 68 Prozent der Befragten höhere Investitionen ins Straßennetz fordern. Mehr als die Hälfte der Unternehmen würden Förderungen für umweltfreundlichere Fahrzeuge und Investitionen in Aerodynamik und verbrauchseffiziente Reifen (60 Prozent) begrüßen. Auch der Einsatz von größeren Lkw in Europa findet eine Mehrheit (51 Prozent). Das überwältigende Gros (68 Prozent dafür, 14 dagegen) der Transportunternehmen wünscht sich eine stärkere Harmonisierung von Bestimmungen.