Sie bieten neue Möglichkeiten für die logistische Abwicklung sowohl für den außerbetrieblichen als auch innerbetrieblichen Transport. Jedoch haben Drohnen einen sehr hohen Energiebedarf und müssen aus Sicherheitsgründen räumlich vom Menschen getrennt operieren.
Das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML hat jetzt mit Bin:Go eine neue Variante entwickelt: Diese Drohne rollt den Großteil der Zeit und ist dadurch deutlich energieeffizienter. Zudem schützen die umlaufenden Streben sowohl die Rotoren im inneren als auch die Mitarbeiter. Damit wird es ermöglicht mehrere Bin:Go und Menschen in einem Bereich zusammenarbeiten zu lassen.
Bin:Go dient dem innerbetrieblichen Transport von kleinen, leichtgewichtigen Gütern. Nach der Generierung eines Transportauftrags wird das zu transportierende Gut in den Bin:Go gelegt und die Zieldaten übergeben. Bin:Go findet sodann autonom seinen Weg ans Ziel, wo das Gut entnommen werden kann. Der Transport erfolgt primär durch flurgebundenes Rollen der Drohne. Darüber hinaus kann Bin:Go Höhenunterschiede überbrücken, potenzielle Hindernisse überwinden und sich eigenständig in hohe Regalebenen einlagern. Höhendifferenzen nach unten werden energieautark schwerkraftgetrieben auf Schienen überbrückt.
Die sich daraus ergebende Flexibilität und Skalierbarkeit stellt einen bedeutenden Vorteil gegenüber Konkurrenztechnologien, wie Fördertechnik oder Rohrpost, dar. Zudem ist Bin:Go deutlich wartungsärmer. Durch das geringe Gewicht und den schützenden Käfig ist ein sicherer Prozessablauf gewährleistet, so Fraunhofer.