„Die rasche Einführung der CO2-freien Zustellung durch die Österreichische Post in Salzburg ist ein beeindruckendes Beispiel für nachhaltige Innovation und Umweltschutz. Durch diese Maßnahme wird aktiv zur Reduzierung von Emissionen beigetragen und ein klares Zeichen für eine zukunftsorientierte, umweltbewusste Logistik gesetzt. Darüber hinaus zeigt diese Initiative, dass wir durch gemeinsame Anstrengungen und Investitionen in grüne Technologien einen bedeutenden Beitrag zum Klimaschutz leisten können“, so Stefan Schnöll, Landeshauptmann-Stellvertreter von Salzburg.
Aller guten Dinge sind schon drei
Das „Grüne Salzburg“ ist ein wichtiger Schritt der Post auf ihrer Nachhaltigkeitsagenda, denn diese verspricht eine CO2-freie Zustellung in ganz Österreich bis 2030.
„Unser starkes Engagement für eine nachhaltige Logistik wird Schritt für Schritt in Österreich sichtbar. Salzburg ist nun die dritte Landeshauptstadt, nach Graz und Innsbruck, in der wir CO2-frei zustellen. Wir legen in Salzburg jedes Jahr rund 1,9 Millionen Kilometer rein elektrisch zurück und sparen damit mehr als 180.000 Liter Diesel“, erklärt Peter Umundum, Vorstandsdirektor für Paket & Logistik der Österreichische Post AG.
Mit fossilfreiem Treibstoff auf den Mönchsberg
Die Paketzustellung erfolgt direkt vom Logistikzentrum Thalgau aus. Briefe, Printmedien und Werbesendungen werden von zwei Zustellbasen im Salzburger Stadtgebiet zugestellt. Die Post hat dafür 126 Ladestationen errichtet und 193 E-Fahrzeuge in Betrieb genommen. Die Gesamtinvestitionskosten belaufen sich auf rund sechs Millionen Euro.
Eine Ausnahme stellt die Zustellung am Mönchsberg dar: Als einziger Rayon in Salzburg braucht es hier für die ganzjährige Zustellung ein Allradfahrzeug, das auch noch durch einen schmalen, historischen Torbogen passen muss. Da es derzeit noch keine entsprechenden elektrisch betriebenen Nutzfahrzeuge mit Allradantrieb am Markt gibt, wird die Post dieses Zustellfahrzeug mit Hydrotreated Vegetable Oils (HVO) betanken, sobald dieser in Salzburg verfügbar ist. HVO ist ein erneuerbarer Treibstoff, der aus Abfällen, Fetten, pflanzlichen Reststoffen und Pflanzenölen hergestellt wird. Im Vergleich zu fossilem Diesel können nach Herstellerangaben über den Produktlebenszyklus bis zu 90 Prozent der CO2-Emissionen eingespart werden.
Post fährt mit über 4.000 E-Fahrzeugen
Mehr als 4.000 E-Fahrzeuge der Post sind auf Österreichs Straßen unterwegs. Die E-Flotte der Post ist nicht nur die mit Abstand größte des Landes, sie wächst auch rasant weiter. Schon seit dem Frühjahr 2022 werden in der Zustellung nur noch E-Fahrzeuge angeschafft, jedes Jahr kommen bis zu 1.000 neue dazu. Die österreichweite E-Flotte besteht aus mehr als 1.200 E-Bikes, E-Lastenräder, E-Mopeds und E-Trikes sowie mehr als 2.700 E-Transporter. Bis 2030 wird die Post ihre gesamte Zustellflotte von 10.000 Fahrzeugen auf Elektroantrieb umstellen und alle Sendungen CO2-frei zustellen.
Den dafür erforderlichen Strom produziert die Post zum Teil bereits selbst: Österreichweit sind 28 Photovoltaikanlagen mit einer aktuellen Leistung von rund 9,54 Megawatt peak (MWp) in Betrieb. Der österreichweite Ausbau in diesem Jahr wird rund 15 MWp betragen. Zugekauft wird nur Grünstrom aus Österreich.
Darüber hinaus stellt die Post auch ihre Transportlogistik-Lkw auf den erneuerbaren Treibstoff HVO um. Im Bundesland Salzburg legen die mit HVO betankten Lkw bereits mehr als 5.000 km am Tag zurück.