Das Betriebsergebnis des Unternehmens stieg um 272 Prozent (nach 2,4 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2022). Der Nettoumsatz sank zwar gegenüber der Vorjahresperiode um 21 Prozent auf 56,7 Millionen Euro, stieg aber gegenüber dem zweiten Halbjahr 2022 um 12 Prozent. Der Gewinn pro Aktie (inkl. aller Umtauschrechte) lag bei 0,04 Euro.
Die Bahn bringt gute Zahlen
Zum guten Ergebnis beigetragen haben der Kauf des Eisenbahnbetreibers North Rail Oy im Februar dieses Jahres, die erfreuliche Entwicklung des Eisenbahngeschäfts in den Baltischen Staaten, die Investitionen in neue Services für die Kunden und nicht zuletzt die Entwicklung der Trans-Kaspischen Verbindung nach Zentralasien und China, die Nurminen Logistics auch von Wien aus anbietet.
Erfolgsrezept: Schnelligkeit und neue Vertretung in Wien
Nurminen sorgt für nachhaltige, maßgeschneiderte Lieferkettenlösungen. Das agile Unternehmen setzt auf Komplettservice und Schnelligkeit. Seit März offeriert Nurminen seine Full-Service-Logistikdienste auch von einem eigenen Büro in Wien aus. Im Vorjahr hat Nurminen eine neue Alternative für Transporte nach Zentralasien und China geschaffen: Die Trans-Kaspische-Route verbindet Wien mit den prosperierenden Märkten am Kaukasus und in Zentralasien – umweltfreundlich, denn durch Eisenbahntransport werden CO2-Emissionen reduziert. Das lässt sich auch in Zahlen gießen: Seefracht verursacht 40 Prozent mehr CO2 als Eisenbahntransport, Luftfracht gleich 22-mal so viel. Das geht aus Berechnungen der Gesamtemissionen der Hauptverbindungen von Bahn, Schiffs- und Luftverkehr hervor, die Nurminen vorgenommen hat.
Von Wien aus in die Welt
Nurminen wurde 1886 in Finnland gegründet. In Nordeuropa ist das Unternehmen mit seinem „Nordic Hub“ exzellent vernetzt. Neben dem Headquarter in Helsinki gibt es Niederlassungen in drei weiteren finnischen Städten sowie in den benachbarten baltischen Staaten Lettland und Litauen. Auch in Shanghai und Chongqing hat Nurminen eigene Vertretungen. Wien ist die einzige Niederlassung mitten in Europa.