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Neues strategisches Drehkreuz für Ningbo im Norden Deutschlands

Foto: JadeWeserPort
(v.l.n.r.) André Heim (Vertriebsleiter International Container Terminal Wilhelmshaven JadeWeserPort-Marketing), Sönke Kewitz (Geschäftsführer P3 Deutschland), Marc-Oliver Hauswald (Geschäftsführer der Container Terminal Wilhelmshaven JadeWeserPort-Marketing) und Michael Moehlmann (Vertriebsleiter National Container Terminal Wilhelmshaven JadeWeserPort-Marketing).
Foto: JadeWeserPort
Foto: Ningbo Port
(v.l.n.r.) Chen Xu (Chairman of Ningbo Beilun Third Container Terminal Co., Ltd.), Marc-Oliver Hauswald (Geschäftsführer der Container Terminal Wilhelmshaven JadeWeserPort-Marketing) und Hongzu Yao (Director of Ningbo Zhoushan Port Co., Ltd.).
Foto: Ningbo Port

Der JadeWeserPort hat einen bedeutenden neuen Partner gewonnen: Eine Tochtergesellschaft der Ningbo Zhoushan Port Group, Betreiber des weltweit größten Hafens gemessen am Gesamtumschlag, hat sich im JadeWeserPort angesiedelt.

Als erster Mieter des neuen Logistikzentrums im Güterverkehrszentrum (GVZ) setzt dieses Engagement der Ningbo Zhoushan Port Group ein starkes Zeichen für die strategische Bedeutung von Deutschlands einzigem Container-Tiefwasserhafen als europäisches Logistikdrehkreuz.

Bedeutung nimmt zu
Marc-Oliver Hauswald, Geschäftsführer der Container Terminal Wilhelmshaven JadeWeserPort-Marketing GmbH & Co. KG, erklärt: „Wir gratulieren P3 Logistic Parks, dem Vermieter der 31.700 Quadratmeter großen Logistikfläche, und der Zhejiang Seaport (Germany) Supply Chain Management zu diesem Meilenstein. Der Vertragsabschluss unterstreicht die wachsende Bedeutung des JadeWeserPorts als zentrale Drehscheibe im internationalen Handel.“

Stärkung der Region und Deutschlands
„Die Ansiedlung von Zhejiang Seaport ist ein starkes Signal für den JadeWeserPort und die gesamte Region. Mit diesem Projekt schaffen wir nicht nur neue Arbeitsplätze, sondern stärken auch die Bedeutung Deutschlands als Drehscheibe im internationalen Warenverkehr. Wir sind stolz darauf, das Unternehmen bei der Expansion seiner europäischen Aktivitäten zu unterstützen“, betont Sönke Kewitz, Geschäftsführer P3 Deutschland.

Schwester-Hafen
Dank dieser Partnerschaft wird der JadeWeserPort von der Muttergesellschaft Zhejiang Seaport als „Sister Port“ vermarktet. Dies positioniert ihn auf Augenhöhe mit globalen Top-Häfen wie Ningbo Zhoushan, Antwerpen und Houston. Hauswald ergänzt: „Unsere chinesischen Partner verfolgen eine langfristige Strategie und sehen das enorme Potenzial des JadeWeserPorts, sich zum führenden europäischen Umschlagplatz für asiatische Güter zu entwickeln. Zukünftig könnte der Hafen auch eine Schlüsselrolle im Handel mit Amerika übernehmen.“

Teil der Neuen Seidenstraße
Zhejiang Seaport plant, ihre Präsenz im JadeWeserPort im Rahmen der Neuen Seidenstraße auszubauen. Das Ziel: Den Warenverkehr zwischen China und Europa weiter auszubauen und die wirtschaftlichen Beziehungen langfristig zu stärken. Die Standortentscheidung basiert nicht nur auf der exzellenten Hinterlandanbindung und der Verfügbarkeit von Logistikflächen, sondern auch auf der wachsenden Bedeutung Wilhelmshavens als zukünftiges Energiedrehkreuz Deutschlands. Die günstigen Energiebedingungen machen den Standort attraktiv für internationale Unternehmen, die sich dort ansiedeln und ihre Produktion ausbauen wollen.

Neue Linienverbindung durch Gemini Cooperation
Ab 2025 wird die Zusammenarbeit zwischen dem JadeWeserPort und China weiter intensiviert: Zum einen planen Hapag-Lloyd und Maersk im Rahmen der Gemini Cooperation die Einführung der neuen Linienverbindung NE1, die eine direkte Schiffsroute zwischen Wilhelmshaven und Ningbo schafft. Zum anderen plant Ningbo Ports mit eigenen Direktverbindungen nach Wilhelmshaven Transferzeiten von 26 Tagen zu realisieren. Diese Verkehre werden die logistische Anbindung zwischen Europa und China nachhaltig stärken und neue Wachstumschancen für den JadeWeserPort eröffnen.

Über den JadeWeserPort Wilhelmshaven
Deutschlands einziger Container Tiefwasserhafen wurde 2012 in Betrieb genommen. Das Areal umfasst ein 130 Hektar großes Containerterminal mit einer 1.725 Meter langen Kaje. Mit einer Wassertiefe von 18 m ist der Standort an der Jade tideunabhängig erreichbar. Das unmittelbar angrenzende Güterverkehrszentrum bietet 150 Hektar nach Gewerbe- und Industrieklassifikation und verfügt über weitere Ausbaukapazitäten. Der Hafen ist über die A29 und die A1 an das Hinterland angebunden. Die Autobahn endet direkt vor dem GVZ und dem Container Terminal.


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