Die Messebesucher bewegten vor allem Fragen zur Zukunftsfähigkeit ihres Betriebs, und Toyota Material Handling hat mit seiner umfangreichen Standgestaltung versucht, möglichst praxisnah Antworten zu präsentieren. So gab es im Energy & Product-Park neben einem starken und nachhaltigen Produkt-Portfolio zum Transportieren, Schleppen, Stapeln und Kommissionieren auch eine weitläufige Automation-Area. Dort wurde ein gesamter Lagerdurchlauf in Verbindung mit einem Shuttle-Regal und der neuesten Generation Radio-Shuttle sowie dazugehöriger Ladestation – ideal für automatisierte Nutzung und integrierbar ins Regal – simuliert.
Prototyp für die Kommissionierung
Ebenso gezeigt wurde ein AutoStore®-Demo-Grid. Das AutoStore®-System ist ein Lagerautomatisierungssystem, das kundenorientierte Logistik mit Hochleistungs-Output auf kleinstem Raum ermöglicht und in Kooperation mit der Konzernschwester Bastian Solution angeboten wird. Dank der erst kürzlich gestarteten, strategischen Kooperation mit Gideon - einem in Zagreb ansässigen Technologieunternehmen, das modernste Softwarelösungen für Lokalisierung und Steuerung Autonomer Mobiler Roboter (AMR) entwickelt – wurde ein Prototyp eines Kommissioniergeräts gezeigt, dass dank Gideon-Technologie kamerabasiert seine Wege findet.
Heute wissen, was morgen bewegt – das Innovation-Camp
Sowohl die Automation-Area als auch das Innovation-Camp stießen auf besonders großes Interesse: „Die Besucher standen immer wieder Schlange, um im Innovation-Camp einen Blick hinter die Kulissen werfen zu können. Als Pionier und Treiber neuer Technologien gewährte Toyota erstmals öffentlich Einblicke in zukunftsweisende, Entwicklungen und Konzeptstudien autonomer Geräte, die durch verbesserte Mensch-Maschine-Interaktion und Machine-Learning punkten“, erläuterte Martina Eisler, Pressesprecherin Toyota Material Handling Austria.
Neues Portal und „Zero Muda“
Im Hinblick auf Digitalisierung wurde der nächste Schritt des neuen Kundenportals vorgestellt. Es bietet informative Fuhrpark-Übersichten auf Basis präziser Telematik-Daten und liefert damit eine gute Basis zur Entscheidungsfindung. In der Praxis bedeutet das: Das Portal unterstützt bei der Kostenkontrolle, Überwachung von Ladezyklen sowie bei der Nutzung von Sicherheitsfunktionen und ermöglicht eine optimierte Beschaffung von Neu-, Gebraucht- oder Mietgeräten.
Passend zur Unternehmens-Vision „Zero Muda“ – also keine Verschwendung – gab es im Innovation-Camp auch einen Geräte-Prototyp zu sehen, der einen evolutionären Einsatz von Produktionsmaterialien zur Erhöhung der Recyclingquote verdeutlicht und daher einen möglichst geringen CO2-Fußabdruck hinterlässt.
Fachvorträge in der Coaching-Zone
Im Hinblick auf die raschen Veränderungen in der Logistikbranche ergeben sich zahlreiche neue Chancen, jedoch auch Risiken, welche eine immer schnellere Entwicklung von Grundlagentechnologien anheizen. Außerdem nimmt das steigende Umweltbewusstsein auch auf die Logistikbranche Einfluss. Sie leistet einen wichtigen Beitrag zur europäischen Wirtschaft und ist daher gefordert, ein nachhaltiges Geschäftsmodell zu entwickeln.
Um Kunden und Interessenten bei diesen herausfordernden Themen Unterstützung zu bieten, bot Toyota in einer eigenen Coaching-Zone mehrmals täglich Fachvorträge zu Zukunftsperspektiven und Nachhaltigkeit an.
So legte Top-Speaker Hans Larsson, Director Strategic Innovation Toyota Material Handling Europe und Autor des Toyota-Trendreports, die Sichtweise des Weltmarktführers auf die größten Chancen und Risiken der kommenden Jahre dar. Larsson zeigte im Rahmen seines Vortrags, was jeder Logistikakteur im Auge behalten sollte und gab auch Einblicke sowie praktische Tipps.
Kreislaufwirtschaft – Green Deal
Wie lässt sich der Übergang zu einem nachhaltigen Geschäftsmodell bewerkstelligen? Wie wird die Branche auf den wachsenden Bedarf an Transparenz, Kohlenstoffreduktion sowie Kreislaufwirtschaft reagieren? Welche Anforderungen und Auswirkungen bringt der Green Deal der EU mit sich? Und die wichtigste Frage überhaupt: Wie lassen sich Nachhaltigkeit und Gewinn vereinbaren? Auf diese Themenbereiche ging Marc Maureaux, Senior Sustainability Manager Toyota Material Handling Europe, im Rahmen seiner Vorträge ein. Außerdem gab er Einblick, welche Prioritäten Toyota setzt und welche Lösungen für Kunden sowie die gesamte Wertschöpfungskette angeboten werden.
Nachhaltige Logistiklösungen für das Sport-Event des Jahres
Nachhaltigkeit ist für Toyota seit jeher ein zentrales Element und innerhalb der Branche ist Toyota Material Handling seit über einem Jahrzehnt Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit in allen Geschäftsfeldern. Das dokumentiert Toyota in der Praxis auch in seiner Funktion als Logistikpartner bzw. offizieller Unterstützer der Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 in Paris. Der Konzern sorgt mit nachhaltigen Produkten und Logistiklösungen dafür, die Bestrebungen des Veranstalters – Emissionsreduktion um 50 Prozent im Vergleich zu früheren Spielen – umzusetzen.
Ein Ansprechpartner für alle Fragen
Oskar Zettl, Geschäftsführer Toyota Material Handling Austria, resümiert: „Wir sind mit dem hohen Interesse der Messebesucher sehr zufrieden und sehen uns in unseren Bestrebungen, für unsere Kunden intralogistische Gesamtlösungen anbieten zu wollen und können, bestätigt. Denn das kundenseitig steigende Bedürfnis, einen Ansprechpartner für alle Lösungsfragen zu haben, ist bereits und wird sicher aufgrund der hohen sowie auch stetig steigenden Komplexität der Thematik immer wichtiger.“