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MCN Cup 2023

Vor kurzem wurden die Sieger des MCN Cup 2023 in Hamburg gekürt.
Die Gewinner der Kategorie A - Betrieb von Bestandsschiffen: Laboratorium für Kolbenmaschinen der Hochschule Stralsund und NORIS Automation GmbH.
Sieger in der Kategorie B - Prozesse in Häfen und maritimer Logistik: East Energy GmbH aus Rostock.
Gewinner in der Kategorie C - Digitalisierung der maritimen Wirtschaft: ITK-Engineering GmbH aus Braunschweig.
Sieger der Kategorie D - Maritime Jobs von morgen/MCN Junior Cup: Deutsches Schifffahrtsmuseum – Leibniz-Institut für Maritime Geschichte in Bremerhaven.
Fotos: MCN / Marc Matthaei
Fotos: MCN / Marc Matthaei

Die Gewinner des Nachhaltigkeitspreises MCN Cup 2023 in vier Kategorien stehen fest. Sie wurden am Ende November im Rahmen einer Preisverleihungsgala vom Maritimen Cluster Norddeutschland (MCN) in Hamburg bekanntgegeben. Im Helmut Schmidt Auditorium der Bucerius Law School nahmen die Preisträger ihre Auszeichnungen für nachhaltige maritime Projekte und Produkte entgegen.

Der MCN Cup, der seit 2021 alle zwei Jahre ausgeschrieben wird, richtet sich an Unternehmen, Wissenschaftler, Universitäten, Institute oder Einzelpersonen mit Bezug zur maritimen Branche, die mit innovativen Lösungen die ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit entlang der maritimen Wertschöpfungskette verbessern. Über die Preisvergabe entscheidet eine Fach-Jury. Die fünf Küstenbundesländer Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein sind die Schirmherren des MCN Cup.

Hochschule Stralsund und NORIS Automation GmbH
In der Kategorie A (Betrieb von Bestandsschiffen) setzten sich das Laboratorium für Kolbenmaschinen der Hochschule Stralsund und die NORIS Automation GmbH durch. Das Konsortium wurde für ein neuartiges System zur berührungslosen Betriebsüberwachung von Pleuel- und Kreuzkopflagern in Großmotoren ausgezeichnet, das zur Verbesserung des Brandschutzes an Bord von Schiffen beitragen soll.
Weitere Nominierte in dieser Kategorie waren die 3Dock GmbH (Hamburg) mit dem Thema „Implementation of additive Manufacturing“ und die MOL Katalysatortechnik GmbH (Merseburg/Saale) mit dem Thema „Katalytische Wasserrevolution“.

East Energy GmbH
Siegerin in der Kategorie B (Prozesse in Häfen und maritimer Logistik) ist die East Energy GmbH aus Rostock, die mit der Herstellung von erneuerbarem Methanol aus biogenem CO2 und grünem Wasserstoff einen Beitrag zur Dekarbonisierung der Schifffahrt leisten will. Die geplante Jahresproduktion am Standort Stavenhagen soll ca. 15.200 Tonnen eMethanol betragen.
Ebenfalls nominiert waren die bremenports GmbH & Co. KG (Bremerhaven) mit dem Projekt „Tide2Use – Intelligente Pumpwerk- und Schleusensteuerung“ sowie das Technologie-Transfer-Zentrum (ttz) Bremerhaven mit dem Verbundprojekt „MariSynFuel – Synthetisches Methanol als maritimer Kraftstoff für die Schifffahrt“.

ITK-Engineering GmbH
Die ITK-Engineering GmbH aus Braunschweig ging als Siegerin aus der Kategorie C (Digitalisierung der maritimen Wirtschaft) hervor. Deren Projekt VIPort zielt darauf ab, mit digitaler Technik die Planung nachhaltiger Hafeninfrastrukturen, insbesondere umweltfreundlicher Hafenenergiesysteme, zu unterstützen.
Die weiteren Nominierten dieser Kategorie waren die ma-co maritimes competenzcentrum GmbH (Hamburg) mit dem Projekt „PortSkill 4.0 – Bildungshub der deutschen Hafenbetriebe“ sowie die Vesselity Maritime Analytics GmbH (Rostock), die einen Ansatz zur Reduzierung der Emissionen der Welthandelsflotte durch predictive hull cleaning eingereicht hatte.

Deutsches Schifffahrtsmuseum
Den als Kategorie D (Maritime Jobs von morgen) erstmals vergebenen MCN Junior Cup gewann das Deutsche Schifffahrtsmuseum – Leibniz-Institut für Maritime Geschichte in Bremerhaven. Das Museum hat es sich zur besonderen Aufgabe gemacht, mit innovativen Ansätzen Jugendliche für Jobs in der maritimen Wirtschaft zu begeistern. In dieser Kategorie konnten sich Berufseinsteiger, Studierende und Auszubildende bewerben.
Die weiteren Nominierten waren die Hochschule Bremen gemeinsam mit Hapag-Lloyd (Hamburg) mit dem Thema „The Role of Maritime Informatics in Decarbonising Maritime Transport“ sowie die TOPAS Industriemathematik Innovation GmbH (Bremen) mit dem Transferansatz „Wissenschaft und Wirtschaft: Techniker als Vermittler zwischen den Welten“.

Mehr Öffentlichkeit für Innovationen in Sachen Nachhaltigkeit
„Die beeindruckende Qualität der Einreichungen unterstreicht den hohen Stellenwert, den Innovation, Nachhaltigkeit und das Ziel der Klimaneutralität für die maritime Branche besitzen. Wir freuen uns, wenn es mit dem MCN Cup gelingt, zusätzliche Anreize zu setzen und mehr öffentliche Aufmerksamkeit auf diese Anstrengungen zu lenken“, sagte MCN-Geschäftsführerin Jessica Wegener anlässlich der Preisverleihung, an der rund 120 Gäste teilnahmen.
Im Rahmen der Veranstaltung – durch die der stellvertretende Hansa-Chefredakteur Michael Meyer und die stellvertretende MCN-Geschäftsführerin Katrin Caldwell führten – plädierte der Vordenker einer Cradle-to-Cradle-Kreislaufwirtschaft Michael Braungart in einem Impulsvortrag leidenschaftlich für mehr Innovationsfreude.


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