Die Versorgung in Europa ist nach wie vor gewährleistet. Obwohl viele europäische Länder strenge Grenzkontrollen eingeführt haben, um die Ausbreitung von Covid-19 zu verlangsamen, ist der Warenverkehr dadurch fast ungehindert. Die zum Teil erheblichen Verspätungen der letzten Woche, die zu Staus von mehr als 50 km und Wartezeiten von 24 Stunden an einigen Grenzen geführt haben, sind behoben worden. Darauf deuten die Trackingdaten von Sixfold hin.
Sixfold hilft Spediteuren und Großverladern, Güter und Fahrzeuge in Echtzeit zu verfolgen; Transporeon betreibt eine europaweite Plattform für die Auftragsvergabe in der Logistik. Durch die Zusammenarbeit der beiden Unternehmen erhalten sie einen umfassenden, aktuellen Überblick über die tatsächlichen Warenströme in Europa. Diese Daten über die Wartezeiten an den Grenzen werden nun kostenlos auf einer detaillierten Karte dargestellt: covid-19.sixfold.com.
Die Informationen basieren auf den anonymisierten Daten der GPS-Tracker, die in Zehntausenden von Lastwagen im grenzüberschreitenden Verkehr installiert sind. Sie werden in Echtzeit verarbeitet und zur Berechnung der aktuellen Wartezeiten an allen europäischen Grenzübergängen verwendet. So sollen Probleme frühzeitig erkannt und Alternativen geplant werden.
In der vergangenen Woche (16.-22. März) lag die Zahl der verspäteten Lieferungen im Straßengüterverkehr europaweit nur drei bis sieben Prozent über dem langjährigen Durchschnitt, wobei es in einigen Regionen an einzelnen Tagen höhere Abweichungen gab. "Trotz der angespannten Lage und der von der Politik ergriffenen Sofortmaßnahmen ist die Situation weitgehend stabil: Die Güter erreichen noch immer ihr Ziel", sagt Wolfgang Wörner, CEO von Sixfold. Laut Stephan Sieber, CEO von Transporeon, setzen die Daten ein klares Signal: "Spediteure und Logistikabteilungen haben die Prozesse im Griff".