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„Komfortzone ... Ende?!“

Für Oskar Zettl, Geschäftsführer Toyota Material Handling, sind Zukunftsprognosen und Trendentwicklung der entscheidende Hebel, an dem man ansetzen kann, um Unternehmen erfolgreich zu führen.
Fotos: Toyota Material Handling
Das Toyota Trend Radar 2023 dient als Planungsunterstützung für Logistikmanager und soll sowohl Investitionsmöglichkeiten und Technologieentwicklung aufzeigen als auch eventuelle Bedrohungen und Chancen im Geschäftsumfeld vorhersagen.
Fotos: Toyota Material Handling

Mit diesem spannenden Motto beschäftigten sich die Vortragenden im Rahmen des 13. Niederösterreichischen Logistiktages der BVL Österreich im Kongresszentrum am Flughafen Wien. Die Experten beleuchteten aus mehreren Perspektiven die aktuell herausfordernde Faktenlage der Wirtschaft. Zu den Speakern gehörte auch Oskar Zettl, Geschäftsführer Toyota Material Handling Austria, der in seinem Vortrag Megatrends wie Nachhaltigkeit, Elektrifizierung, Automatisierung, Digitalisierung und E-Commerce aufgriff und einen Kontinentalvergleich zwischen Asien, Nordamerika und Europa zog.

In seinem Vortrag legte Oskar Zettl dar, dass globale Megatrends auf allen Kontinenten vertreten, jedoch in unterschiedlicher Intensität ausgeprägt sind. Diese Trends haben Einfluss auf die gesamte Gesellschaft, damit auch auf die Logistik und folglich auch auf die wirtschaftliche Entwicklung. Beispielsweise ist Europa stark vom Nachhaltigkeitsthema geprägt und setzt daher im Hinblick auf Mobilität – auch bei Flurförderzeugen – stark auf Li-Ionen Batterien. China ist in der Entwicklung von Elektrifizierung aufgrund des leichteren Zugriffs auf die Rohstoffe führend – die USA hinken bei beiden Trends hinterher. Dafür ist Nordamerika, aber auch ebenso wieder China im Bereich E-Commerce federführend – man denke bloß an Amazon oder Alibaba.

Raus aus der Komfortzone
Am Beispiel des Weltkonzerns Toyota veranschaulichte Zettl die Bedeutung, Markttrends frühzeitig zu erkennen und auch den Mut zu haben, diese umzusetzen. Nur so konnte sich Toyota beginnend per Ende des 19. Jahrhunderts vom Handwebstuhlhersteller bis hin zum heute weltgrößten Automobil- sowie Flurförderzeug-Hersteller und Intralogistikspezialisten für Gesamtlösungen entwickeln. „Im Zuge seiner Entwicklung musste Toyota mit Sicherheit seine Komfortzone mehrmals verlassen, um auf Zukunftstrends zu setzen, denn nur so konnte das Unternehmen erfolgreich am Markt reüssieren“, betont Zettl.

Die neuesten Trends stets am Radar
Trends kann man erkennen, wenn man Kausalketten erkennen kann: Wenn heute dieses passiert, dann geschieht morgen jenes. Schwieriger wird es, Markttrends bei größeren Zeithorizonten zu erkennen, das braucht unterschiedliche Insights. Einer alleine kann aufgrund der Komplexität der Themen nicht alle Entwicklungen überblicken. Das hat Toyota Material Handling jüngst mit der Entwicklung des Trendradars und dem dazugehörenden Trend-Report 2023 gezeigt. Diese Matrix wurde gemeinsam mit namhaften Organisationen und Fachleuten entwickelt, um einerseits bei Investitionen in zukünftige Möglichkeiten und bei der Entwicklung von Technologien stets auf dem neuesten Stand zu sein, um allfällige Bedrohungen und Chancen im Geschäftsumfeld vorherzusehen. Andererseits möchte Toyota seine Kunden auch in Zeiten des Umbruchs stets gut beraten können, daher eignet sich das Trendradar auch als hervorragende Planungshilfe für Logistikmanager.
Zettl resümiert: „Entscheidend ist immer, dass man mit Neugierde Augen und Ohren offenhält, die erkannten Trends engmaschig hinterfragt, sich der eigenen kognitiven Verzerrungen bewusst ist, um seine Strategien anpassen zu können!“


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