Die Zeichen der Zeit verlangen von der Transportwirtschaft einen bewussten Blick in Richtung Klima-Aktivismus. Einerseits, da die Verkehrswege direktes Ziel der Protestbewegung sind, und andererseits die Logistikbranche als Emissionsverursacher direkt angesprochen wird. Ein Spannungsfeld, in dem die Protestbewegung wie die Transportwirtschaft gleichermaßen gefordert ist. „Wir sehen, dass wir uns gegenseitig kaum kennen, sogar sehr wenige Berührungspunkte haben“, so Martin Posset vom Thinkport Vienna. Deshalb haben die Initiatoren des Forum Green Logistics entschieden, Raum zum Austausch zu schaffen.
Die Transportwirtschaft ist ein enorm innovativer Wirtschaftszweig. Die meiste Kraft geht in die Optimierung der Geschäftswege. Fahrzeuge sowie die Abwicklung werden effizienter. Die Frage ist, ob das reicht? Welche Perspektiven können außerhalb dieser Schlüsselfaktoren in den Fokus der Innovationszyklen rücken? Wo können wir als Branche noch besser werden? Um diese Fragen zu beantworten, hat das Forum Green Logistics Experten der Branche und Mitglieder der Klimabewegung eingeladen. Das inhaltliche Programm ist aufgeteilt in die Bereiche Wissen, Handeln, Aktion.
Wissen
In diesem Programmpunkt wird gefragt, wie die Datenlage aussieht und wie viel wir reduzieren müssen, um die Ziele zu erreichen. Wie viel kann der Verkehrssektor und speziell der Güterverkehr beitragen? Die Keynote wird Holger Heinfellner, Teamleiter Mobilität beim Umweltbundesamt, halten.
Handeln
Im zweiten Teil des Programms geht es um Betriebe und ihre Führungsebenen. Was treibt sie an? Was machen sie schon heute? Was braucht es für eine echte und nachhaltige Veränderung? Warum geht jetzt nicht noch mehr? Was können wir gemeinsam angehen? Diese und weitere Fragen sollen unter anderem von Fritz Müller (CEO von Müller Transporte) und Christian Lamp (Geocycle Manager LHCE bei Lafarge Cement Holding) beantwortet werden.
Aktion
Im letzten Programmpunkt werden Johannes Stangl (Fridays for Future) und Florian Wagner (Die letzte Generation Österreich) darüber reden, was sie antreibt und was sie mit ihrer Arbeit erreichen wollen. Wer soll was machen? Wen brauchen sie, um etwas zu erreichen? Was können wir gemeinsam angehen? Antworten gibt es beim Forum Green Logistics.