Der in Wien ansässige Containeroperateur IMS Cargo Austria GmbH ist insolvent und hat am 3. Juni den Antrag auf Abwicklung eines Konkursverfahrens beim Handelsgericht Wien eingereicht. Das Unternehmen war eigenen Angaben zufolge 27 Jahren auf dem Markt präsent und konnte zuletzt seinen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen. Betroffen von der Insolvenz sind 17 Mitarbeiter und 63 Gläubiger mit Gesamtforderungen von 3.170.300 Euro. Von der Insolvenz nicht betroffen sind die IMS CARGO Germany Gmbh (Hamburg), IMS CARGO Hungary Kft (Budapest), IMS CARGO Sloavakia s.r.o (Bratislava) und JKT GmbH (Würnitz). Als Gründe für die Insolvenz werden von IMS Cargo Austria die „vorherrschenden Marktbedingungen sowie weitere durch uns nicht beeinflussbare Faktoren“ genannt. Die steigenden Preise seit der Finanzkrise 2009 sowie die übernommenen Bürgschaften und Garantien und nicht zuletzt die Corona-Pandemie werden von IMS Cargo Austria als weitere Gründe für die Insolvenz genannt. Das hatte zur Folge, dass IMS Cargo Austria am 3. Juni jegliche Geschäftstätigkeit einstellte. Zum Masseverwalter wurde der Wiener Rechtsanwalt Mag. Dr. Günther Hödl bestellt, die erste Tagsatzung findet am 27. Juli 2020 statt, teilt der Kreditschutzverband von 1870 mit. Hinter IMS Cargo Austria und den beiden anderen – nicht insolventen – Unternehmen steht Wolfgang Tomassovich als Geschäftsführer und Inhaber der drei Unternehmen. IMS Cargo Austria soll nicht weitergeführt, sondern liquidiert werden. Das Unternehmen hat im Vorjahr 120.000 TEU abgewickelt und unterhielt Niederlassungen in Deutschland, Slowakei, Ungarn, Spanien und Portugal.
IMS Cargo Austria ist insolvent
Von der Insolvenz nicht betroffen sind die IMS CARGO Germany Gmbh (Hamburg), IMS CARGO Hungary Kft (Budapest), IMS CARGO Sloavakia s.r.o (Bratislava) und JKT GmbH (Würnitz)
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