Das ungarische Unternehmen Adria Port hat am Hafen von Triest ein 32 Hektar großes Areal mit einer 300 Meter langen Küstenlinie erworben. Der Erwerb steht in Zusammenhang mit dem Bau eines neuen Mehrzweckterminals auf dem Gelände der ehemaligen Raffinerie Aquila, der vergangenes Jahr von der ungarischen Regierung vereinbart wurde. Die Gesamtinvestition, die den Kauf, die Umweltsicherheit und die Entwicklung des Projekts umfasst, wird auf rund 100 Millionen Euro geschätzt.
Nach seiner Fertigstellung wird der Terminal ungarischen Gütern den Zugang zum Meer und somit für Exporte in die Adria eröffnen aber auch Exporte und Importe von Waren aus dem Mittelmeer und dem Fernen Osten ermöglichen. Aus Sicht der Region Friaul-Julisch-Venetien ist der Erwerb ein ermutigendes Zeichen in dieser heiklen Phase. Am Ende eines Treffens zwischen dem Präsidenten der FVG-Region, Massimiliano Fedriga, und einer ungarischen Delegation unter der Leitung des stellvertretenden Staatssekretärs des Ministeriums für auswärtige Angelegenheiten und Handel, Péter Kiss-Parciu, wurde die Bereitschaft der FVG-Region als Akteur einer Vermittlerrolle mit anderen nationalen und internationalen Institutionen hervorgehoben, so dass sowohl bestehende als auch in Entwicklung befindliche Projekte eine möglichst weitreichende Wirkung in Bezug auf Entwicklung und Beschäftigung erzielen können, wodurch Friaul-Julisch Venetien sich zu einer Logistikplattform für ganz Mittel- und Osteuropa entwickeln könnte.