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Großartiger Erfolg für die EL-MOTION 2024

Foto: Manuel Tenora | www.mtma.at
Über 500 Teilnehmende und 33 Aussteller besuchten heuer die EL-MOTION 2024 in den Wiener Werkshallen.
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Foto: Christian Houdek
Der ELMO-Award 2024 wurde im Rahmen des Events an herausragende Innovationen vergeben.
Foto: Christian Houdek

Die EL-MOTION hat am 23. und 24. April 2024 nun bereits zum 14. Mal stattgefunden. Mit dem neuen Veranstaltungsort in den Wiener Werkshallen war es erstmalig möglich, sämtliche Aussteller unter einem Dach zu präsentieren. Gezeigt wurden E-Sattelschlepper, E-Baumaschinen, Ladepunkte, ein E-Rennauto der TU Wien und viele weitere innovative Lösungen rund um die E-Mobilität.

Träger der EL-MOTION sind die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), das BMK und der Österreichische Städtebund. In der Podiumsdiskussion der Träger wurde auf die Erfolge, Chancen und Herausforderungen in puncto E-Mobilität eingegangen. Allgemein wurde festgehalten, dass sich trotz hoher Wachstumsraten in den letzten Jahren für 2024 ein leichter Einbruch (bis März 2024 ca. 10 Prozent) bei den Neuzulassungen von E-Pkw abzeichnen dürfte.

Förderung für E-Pkw wieder aufleben lassen
Vor diesem Hintergrund betonte Jürgen Streitner, Leiter der Abteilung Umwelt- und Energiepolitik, WKÖ: „Der Anteil der Elektroautos am Pkw-Bestand beträgt in Österreich knapp 3 Prozent. Da dies hauptsächlich von den Unternehmen getragen wird, sollte die Förderung für den Kauf von betrieblichen E-Pkw wieder eingeführt werden. Darüber hinaus sichert die Automobilzulieferindustrie in Österreich 80.000 Arbeitsplätze mit einer Wertschöpfung von 28,5 Milliarden Euro. Um das Know-how in Österreich zu sichern und den Standort zukunftsfit zu halten, ist die Investitionsförderung für Produktionsanlagen zur Herstellung von Wasserstoff- und E-Fahrzeugen sowie deren Komponenten über das derzeitige Ausmaß hinaus unbedingt langfristig sicherzustellen.“

Mehr finanzielle Sicherheit für Städte gefordert
Für den Generalsekretär des österreichischen Städtebunds, Thomas Weninger, war es wichtig, die zentrale Rolle der Städte bei der Mobilitätswende herauszustreichen: „Mobilität ist in seiner Gesamtheit vom Fußverkehr bis hin zur E-Mobilität zu betrachten. Städte müssen neben der Förderung von Rad- und Fußverkehr ihre ÖV-Angebote erweitern, ausreichend Infrastruktur bereitstellen und ihre Flotten auf umweltfreundliche Antriebe umstellen. Die Städte brauchen heute Planungssicherheit und ausreichend finanzielle Mittel, um die Investitionen in den Ausbau der Angebote und Kapazitäten im Öffentlichen Verkehr, aber auch der Infrastruktur in Angriff nehmen zu können. Im städtischen ÖV wachsen die Ausgaben nämlich doppelt so schnell wie die Einnahmen.“

Planungssicherheit zugesagt
Dazu erklärte Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: „Erstmals sinken in Österreich die klimaschädlichen Emissionen nachhaltig – und das auch im Verkehrsbereich. Umso wichtiger ist es, dass wir nun schnell die nächsten Schritte setzen. Das Klimaschutzministerium sorgt für Planungssicherheit: Auch 2024 liegen die Förderungen für die E-Mobilität mit 330 Millionen Euro auf sehr hohem Niveau. Und mit der neuen Plattform „STELE – STromnetze für ELEktromobilität“ beschäftigten wir uns intensiv mit der Leitungsinfrastruktur für ein elektrisiertes Verkehrssystem. So bekommt die Verkehrswende in Österreich noch mehr Schwung.“

Neue Location mit viel Platz für zahlreiche Besucher
Mit knapp 500 Besuchern war die EL-MOTION dieses Jahr ausnehmend gut besucht. Für die Träger und Organisatoren wurde die Wahl des neuen Veranstaltungsorts und die hohe Aktualität der Veranstaltung gerade auch in herausfordernden Zeiten bestätigt. Besonders für die Zukunft ist bestens vorgesorgt, denn die Wiener Werkshallen bieten auch für eine künftige Erweiterung der Aussteller genügend Raum, was angesichts der anstehenden Innovationen der Mobilitätswende zuversichtlich stimmt.

ELMO-Award
Ein weiterer Höhepunkt war die Verleihung des ELMO-Awards, der bereits zum vierten Mal vergeben wurde. Mit ihm soll die Innovationskraft in der E-Mobilitätsbranche hervorgehoben und sichtbar gemacht werden. Von den Juroren wurden unter den spannenden eingereichten Projekten drei ausgewählt. Die Übergabe wurde von Jürgen Streitner, WKO, und Karin Tausz, Geschäftsführerin der FFG, vorgenommen. Wie sehr der ELMO-Award gerade innovativen Unternehmen am Anfang ihrer Arbeit helfen kann, wurde durch das Projekt NRGkick unterstrichen. Harald Gumhold von NRGKick erzählte in seinem kurzen Statement auf der Bühne, dass 2021 das junge Unternehmen mit einer innovativen Ladekabellösung vorgestellt wurde und heute über ein Kompetenzzentrum mit zwölf Millionen Euro Investitionsvolumen verfügt. Gerade der Award hat die Sichtbarkeit deutlich erhöht.

City-Logistik – Ladelösung – Ladetarife
Die diesjährigen Preisträger waren JUMUG mit dem Projekt „PNUM“ (ein B2B-Sharing-Modell der Paketzustellung, das herausragende E-Lasträder für die letzte Meile in der City-Logistik anbietet), eTaxi-Austria mit dem Projekt „e-Taxi 2.0“ (eine innovative Ladelösung für eine E-Taxi-Flotte in den Pilotstädten Wien und Graz) sowie die e-Control mit dem Projekt „Ladetarifkalkulator“ (Erleichterung des Auffindens und vor allem des Vergleichens von Ladevertragsangeboten).
Auch für nächstes Jahr sieht die EL-MOTION wieder ein hochkarätiges Programm vor und wird innovativen Unternehmen mit dem ELMO Award eine Bühne bieten.


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