Wenn es darum geht, die Klimaschutzziele der EU zu erreichen, kommt dem Verkehrssektor eine zentrale Bedeutung zu. „Die Schiene ist kurz- bis mittelfristig der einzige Verkehrsträger, der die Treibhausgasemissionen erheblich reduzieren kann“, betont Sebastian Ruckes, Vorsitzender der neu gegründeten Non-Profit-Organisation shift2030. Ihr Ziel: „Unserem Motto ‚Time for Action(s)‛ folgend, wollen wir mit Verladern und der Transportbranche anhand praktischer Beispiele zeigen, wie die Wettbewerbsfähigkeit des Schienengüterverkehrs gesteigert werden kann und welche Innovationen in nächster Zeit zu erwarten sind.“
Beschränkungen und Hürden auf dem Weg zur Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene werden dabei nicht ausgeklammert. „Bislang hat der Transportsektor die Klimaziele der EU massiv verfehlt. Die Branche muss sich mächtig ins Zeug legen, um die ambitionierten Vorgaben bis 2030 zu erreichen. Die Schiene kann dank neuer Technologien einen wesentlichen Teil dazu beitragen“, ist Ruckes überzeugt.
shift 2030 bringt diejenigen zusammen, die bereit sind, an einer nachhaltigen Verkehrsverlagerung mitzuwirken. Zu den ersten Unterstützern zählen der Wechselaufbauten-Hersteller Wecon, der Plattform-Anbieter Rail-Flow und der Digitaltechnik-Spezialist Nexxiot. Weitere Unternehmen sollen folgen. „Wir möchten ein Netzwerk aufbauen, an dem sich alle Akteure beteiligen können, die an einem Modal Shift arbeiten, um damit die Klimaziele für den Transportsektor bis 2030 zu erreichen“, so Ruckes.
Das Gründungsdatum ist bewusst gewählt. Genau an dem Tag, an dem die EU die europäische Strategie für eine nachhaltige und intelligente Mobilität veröffentlichte, wurde auch shift2030 ins Leben gerufen.