„Wir sind stolz, dass wir gemeinsam mit den Österreichischen Bundesforstenden (ÖBf) den Bahnlogistikprozess zukunftsweisend gestaltet und digitalisiert haben. Damit sind wir Vorreiter und bringen die Holzlogistik in das 21. Jahrhundert“, betont Clemens Först, Vorstandsvorsitzender der Rail Cargo Group. Wie das Unternehmen bekannt gab, wurden alle Prozesse beim Holztransport digitalisiert – vom elektronischen Frachtbrief über die Leerwagenbestellung bis hin zu zukünftigen Transport-Statusmeldungen und ETA-Prognosen (voraussichtliche Ankunftszeit). „Die Österreichischen Bundesforste nehmen durch die Digitalisierungsoffensive europaweit eine Vorreiterrolle ein", so ÖBf-Vorstand Rudolf Freidhager.
Durch den vernetzten Datentransfer und die Beseitigung der Medienbrüche in der Bahnlogistik wurden die Prozesse nachhaltig optimiert und vereinfacht. Interne und externe Abläufe konnten beschleunigt und zugleich effektiver und transparenter gestaltet werden. „Wir wissen nicht nur auf Knopfdruck, wo sich der Holztransport gerade befindet, sondern können auch lückenlos nachvollziehen, woher jeder einzelne Baum, der in unseren Wäldern geerntet wird, kommt und wohin er geliefert wird“, berichtet Freidhager.
Klimafreundlicher Transport
In den letzten Jahren wurden von den Österreichischen Bundesforsten durchschnittlich rund 300.000 Erntefestmeter Holz auf der Schiene transportiert, das entspricht etwa einem Viertel der gesamten ÖBf-Holztransporte. Langfristiges Ziel ist es, den Holztransport dort, wo es sinnvoll und möglich ist, von der Straße auf die Schiene zu verlegen. Die Verladung des Holzes erfolgte vor allem im Raum des Wienerwaldes, in der Steiermark sowie im Inneren Salzkammergut. Allein im Jahr 2021 konnten die Österreichischen Bundesforste durch den umweltfreundlichen Transport per Schiene 2.817 Tonnen CO2 (CO2-Äquivalente) im Vergleich zum Lkw einsparen. Das entspricht ungefähr 9.800 vermiedenen Lkw-Fahrten in nur einem Jahr.