Verschiedene lärmmindernde Maßnahmen am Streckennetz und an der Fahrzeugflotte sollen dazu beitragen, dass Anwohner von Bahnstrecken eine deutliche Minderung der Lärmbelastung erfahren.
Ein Schwerpunkt der Lärmsanierung 2017 ist das vielbefahrene Mittelrheintal. Tausende Anwohner entlang der Strecke bekommen einen besseren Lärmschutz. Investiert wird in effektive, zusätzliche Lärmsanierungsmaßnahmen, um die Anwohner an den besonders belasteten Strecken besser zu schützen und die Akzeptanz für den Schienenverkehr zu erhöhen. Insgesamt fließen bis 2021 und darüber hinaus auf beiden Rheinseiten knapp 73 Millionen Euro in zusätzliche lärmmindernde Projekte.
Bundesweit wird die DB bis Ende 2020 insgesamt weitere über 600 Millionen Euro in den Lärmschutz investieren, darunter in die Umrüstung der Wagen auf Flüsterbremsen, die laufende Streckensanierung und Umsetzung zusätzlicher Maßnahmen mit Mitteln aus dem Zukunftsinvestitionsprogramm des Bundes in den Jahren 2017 und 2018.
Im „Bericht des Lärmschutzbeauftragten der DB“, der im April vorgelegt wird, bilanziert die DB umfangreiche Fakten: Bislang wurden rund 2.000 Kilometer Schallschutzwände errichtet und 1.600 Streckenkilometer (40 Prozent der als besonders belastet geltenden Strecken von 3.700 km) lärmsaniert. 57.000 Wohnungen erhielten Schallschutzfenster. Rund 1,2 Milliarden Euro flossen bislang in die Lärmsanierung, darunter 100 Millionen Euro Eigenmittel der DB. Bis Ende 2016 waren über 32.000 leise Güterwagen im Einsatz.