Ab sofort haben Kunden die Möglichkeit, Sustainable Aviation Fuel (SAF) für ihre Lufttransporte von jedem beliebigen Flughafen der Welt unabhängig von Flugzeugtyp und Fluggesellschaft zu wählen. Durch eine entsprechende Zuteilung des Biokraftstoffs ist es möglich, bis zu 100 Prozent der CO2-Emissionen zu vermeiden.
Dekarbonisierung und Nachhaltigkeit in der Luftfracht angekommen
Jochen Thewes, CEO von DB Schenker: „Wir sind sehr stolz auf unser einzigartiges Pionierprojekt, das wir 2021 mit unserem starken Partner Lufthansa Cargo gestartet haben. Heute gehen wir noch einen Schritt weiter und bauen ein globales grünes Netzwerk für Luftfracht auf. Wir haben große Mengen an Biokraftstoff gekauft, um die Dekarbonisierung unserer Industrie voranzutreiben. Kunden von DB Schenker können nun SAF auf allen denkbaren Strecken virtuell buchen. Genau diese neue Flexibilität ist ein Erfolgsfaktor und gut für das Klima. Jeder Tonne Biokraftstoff zählt.“
Thorsten Meincke, Vorstand für Luft- und Seefracht bei DB Schenker: „Die Verringerung des CO2-Fußabdrucks in Lieferketten ist nicht erst in ferner Zukunft möglich, sondern bereits heute. Ja, Nachhaltigkeit hat ihren Preis. Doch jetzt gibt es die Wahl überall und jederzeit: Kein Kunde von DB Schenker muss noch traditionelles Kerosin für seine Luftfracht verwenden. Wir hoffen, dass diese Botschaft einen weiteren Impuls in Richtung Nachhaltigkeit in der Luftfahrt geben wird. Kunden, die unser SAF-Angebot bereits getestet haben oder schon regelmäßig nutzen, sind sehr zufrieden.“
Aus alt mach neu
SAF ist ein erprobter alternativer Kraftstoff, der aus erneuerbaren Abfall- und Reststoffen wie zum Beispiel gebrauchtem Frittieröl hergestellt wird. Das CO2, das bei der Verbrennung im Triebwerk freigesetzt wird, ist exakt das CO2, das der Atmosphäre während der Photosynthese der Pflanzen entzogen wurde, aus denen die Öle gewonnen werden. DB Schenker verwendet ausschließlich Biokraftstoff, der zertifiziert frei von Palmöl ist. Derzeit ist SAF drei bis fünf Mal teurer als herkömmlicher fossiler Kraftstoff.
Virtuelle Zuteilung
Kunden, die sich für die Zahlung des Aufschlags für eine virtuelle Zuteilung von SAF für ihre Luftfrachtsendung entscheiden, erhalten für ihre ESG-Berichterstattung eine Zertifizierung für die genaue Menge der vermiedenen Treibhausgase. Während der tatsächliche physische Einsatz von SAF auf verschiedenen Flügen erfolgen kann, wird das Klima auch so identisch geschützt, da insgesamt genau die CO2-Emissionen eines Flugs oder einer Sendung mit herkömmlichem Kerosin vermieden werden. Dieser Vorgang wird als virtuelle Zuteilung bezeichnet. Er kann auch für die vorgelagerten Emissionen, die bei der Herstellung und dem Transport des Biokraftstoffs entstehen, angewendet werden.
40.000 Tonnen CO2 vermieden
Das neue globale Angebot ergänzt die wöchentliche Vollcharterverbindung von DB Schenker zwischen Deutschland und China, die im Frühjahr 2021 startete und noch immer als einziger regelmäßiger Frachtflug weltweit vollständig mit SAF gedeckt ist. Gemeinsam mit Lufthansa Cargo wurden bereits mehr als 150 Hin- und Rückflüge zwischen Frankfurt und Shanghai durchgeführt, die insgesamt mehr als 40.000 Tonnen CO2 vermieden haben. Einzelne SAF-Vereinbarungen mit weiteren Airline-Partnern, wie zum Beispiel der kürzliche Erwerb von SAF-Gutschriften bei Singapore Airlines, werden ebenfalls fortgesetzt.
DB Schenker startet Angebot für CO2-neutrale Luftfracht jetzt weltweit
Das Unternehmen erweitert sein Portfolio an klimafreundlicheren Logistiklösungen und schlägt damit das nächste Kapitel grüner Transporte in der Luftfracht auf.
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