Kapazitäten gegen den Engpass: DB Schenker hat eine neue, tägliche Luftfracht-Verbindung zwischen Schanghai und München eingerichtet. Dabei kommen drei exklusiv für den globalen Logistikdienstleister umgerüstete Passagiermaschinen des Typs Boeing 767 von Icelandair zum Einsatz. Die ersten Flüge des China-Shuttles brachten diese Woche bereits Dutzende Tonnen Medizingüter nach Europa.
„Wo Kapazitäten fehlen, schaffen wir sie. DB Schenker baut mit dem China-Shuttle auch das globale Versorgungsnetz im Kampf gegen Corona weiter aus“, sagt Thorsten Meincke, Vorstand für Luft- und Seefracht bei DB Schenker. „Mit diesen zusätzlichen Flügen haben wir flexibel und in kürzester Zeit unsere Handlungsfähigkeit in der Krise bewiesen.“
Das China-Shuttle richtet sich speziell an Kunden, die im Einsatz gegen die Ausbreitung des Coronavirus medizinische Ausrüstung wie Masken oder Schutzanzüge aus China importieren. Bereits jetzt wurden hierfür Buchungen über mehrere tausend Kubikmeter Fracht entgegengenommen. Die Lead Time bis zur Auslieferung am Zielort beträgt fünf bis sieben Tage. Zum Start sind 45 Flüge von Schanghai Pudong nach München vorgesehen, im vollen Betrieb in 12 Rotationen pro Woche. Ein Ausbau des Shuttles und weitere Verbindungen, z.B. zweimal wöchentlich nach Chicago, sind in Vorbereitung.
Der Kooperationspartner Icelandair hat für DB Schenker die drei Passagiermaschinen umgerüstet und dabei die Passagiersitze ausgebaut. Dadurch entstehen mehr als 200 Kubikmeter Laderaum im Rumpf sowie auf dem Passagierdeck.
Ein Video dokumentiert den Umbau: https://youtu.be/vM5TBZoJpp0