Erstmalig wird mit dem Tunnelvortrieb im Projekt BBT der Brenner erreicht. Die Tunnelbohrmaschine (TBM) „Serena“ fräste sich durch die letzten Zentimeter Gneis und erreichte als erste TBM die Brennergrenze. Nach rund 14 Kilometern erfolgreicher Fahrt wurde Serena gestoppt.
Vorstand BBT SE, Gilberto Cardola und Martin Gradnitzer: „Das ist der erste Schritt für die Errichtung eines durchgängigen Tunnels, der Italien und Österreich verbinden wird. Der größte Dank gebührt der TBM-Vortriebsmannschaft für diese Leistung, aber auch allen anderen Bauarbeitern, Planern, Konstrukteuren, Geologen und MitarbeiterInnen der BBT SE, die dieses Projekt Tag für Tag voranbringen.“
Im Mai 2018 begann die Reise der Tunnelbohrmaschine „Serena“. Sie wurde im Erkundungsstollen des Brenner Basistunnels gestartet, um einen 14 km langen Abschnitt in diesem Stollen auf Südtiroler Seite zu durchörtern. Nun erreichte die Vortriebsmaschine ihr Ziel am Brenner und markiert damit einen wesentlichen Erfolg für das bilaterale Infrastrukturprojekt: Dass an der Basis des Gebirges der Fels nun bis zum Brenner durchgängig ist, verleiht dem Baufortschritt des Eisenbahntunnels beispielhaften Nachdruck. Zumal in den beiden Haupttunnelröhren oberhalb des nun geöffneten Tunnels ebenfalls zwei TBM im Einsatz sind, welche mit Hochdruck arbeiten und jeweils knapp 65 % bzw. 75 % Fortschritt verzeichnen können.
Mauls: Größte Baustelle des BBT
Das Baulos Mauls 2-3, in welchem die TBM „Serena“ ihre Arbeit verrichtet hat, ist in Bezug auf die zu schaffenden Tunnelkilometer, die größte Baustelle des BBT-Projekts. Rund 65 km werden hier zwischen der Ortschaft Mittewald und der Staatsgrenze am Brenner ausgebrochen. Auch insgesamt überzeugt der Baufortschritt dieses Bauloses - rund 82 % der Tunnelkilometer wurden bereits ausgebrochen. In diesem Teilabschnitt des Brenner Basistunnels sind ca. 800 Personen beschäftigt, die Arbeiten wurden im September 2016 aufgenommen.