Der längste Straßentunnel Österreichs wird von der Asfinag sicherheitstechnisch auf den neuesten Stand gebracht. Der nahezu parallel verlaufende ÖBB-Eisenbahntunnel ist davon nicht betroffen. Die Baustelle der Straße wird von den ÖBB genutzt, um für die Alternative einer Bahnfahrt über die Arlbergbahn zu werben. Insgesamt stehen täglich zwölf Zugverbindungen je Richtung zwischen Tirol und Vorarlberg sowie der Schweiz im Angebot – die Reisezeit von Innsbruck nach Feldkirch liegt bei knapp zwei Stunden.
Auch im Güterverkehr wird die Rail Cargo Group ausreichend Kapazitäten für den Frachtverkehr anbieten, egal ob Container oder klassische Waggonfracht.Insgesamt stehen zehn Züge pro Werktag zwischen den beiden Güterterminals in Hall in Tirol und Wolfurt in Vorarlberg zur Verfügung. Bei Bedarf kann ein Zug auf bis zu 1.600 Tonnen Gesamtgewicht über den Arlberg aufgestockt werden. Das entspricht der Fracht von über 40 klassischen Straßen-LKW. Das Ziel ist, auf alternative Transportlösungen aufmerksam zu machen, die nachhaltig Zukunft haben. Mit dem Bahnlogistikangebot bietet die Rail Cargo Group während der Tunnelsperre alternative Schienenlösungen für folgende Logistikanforderungen an:
Unbegleiteter Kombinierter Verkehr – das sind Container und Wechselaufbauten: Hier können bestehende Zugsverbindungen des Nationalen Intermodalen Netzwerk Austria (NINA) mit täglicher Vernetzung von Vorarlberg, Tirol und Oberösterreich genutzt werden.
Wagenladungsverkehr – das sind die klassischen Waggonverladungen in offenen und überdachten Wagen: Hier werden österreichweite Verbindungen mit mehreren Abfahrten ab Wolfurt in Richtung Osten sowie umgekehrt angeboten. Für die unterschiedlichen Transportgüter bietet die Rail Cargo Group zudem verschiedenste Wagengattungen an, die für das jeweilige Frachtgut ideal geeignet sind.