In Zeiten der Corona-Krise steigen die Umsätzen der Online-Shops stetig und gerade Waren des täglichen Bedarfs, wie Lebensmittel, Medikamente und Drogerieprodukte werden häufiger im Internet bestellt als vor der Pandemie. Dieser Trend stellt Händler weltweit vor Herausforderungen. Denn: Insgesamt hat sich die Anzahl der Bestellungen erhöht, die Sendungen sind aber auch kleinteiliger geworden. Durch die neuen und vielfältigeren Produktpaletten steigt zudem die Anzahl der Lagereinheiten, die die Händler vorhalten müssen. Und überdies erwarten die Endkunden schnelle, teilweise sogar taggleiche Lieferung mit hoher Transparenz und Nachverfolgbarkeit. Um diesen Bedürfnissen des Onlinehandels gerecht zu werden, setzt DHL Supply Chain verstärkt auf intelligente, IT-basierte Vorhersage- und Analysetools, um beispielsweise die Lagerhaltung und die Auftragsabwicklung der Online-Bestellungen im Namen der großen Webshops, zu vereinfachen und zu beschleunigen.
"Die Covid-Krise hat gezeigt, dass unvorhergesehene Volumenschwankungen bei einzelnen Produkten die Lieferketten enorm stressen können. Unklarer Lagerbestand und falsche Verfügbarkeiten führen zu Engpässen bei einzelnen Produkten und in der Folge zu Lieferverzögerungen bei den Endkunden", erläutert Markus Voss, CIO & COO bei DHL Supply Chain. "Gemeinsam mit unseren Kunden, den Betreibern von Online-Shops und Versandhäusern, arbeiten wir hier an stressresilienteren und verlässlicheren Algorithmen und Tools um Nachfrageschwankungen besser vorherzusehen, den Einsatz von Arbeitskräften zu optimieren und dabei den Warendurchsatz und die Bestellzyklen zu beschleunigen", fügt er hinzu. "Unser Analysetool "Idea" ist unsere Antwort auf diese Herausforderungen im E-Commerce", sagt Dietmar Steins, EVP Solutions Design bei DHL Supply Chain. "Diese künstliche Intelligenz hilft durch ihren Algorithmus dabei, die Routen bei der Kommissionierung innerhalb des Lagers zu optimieren. Zudem werden Bestellungen logisch gebündelt, was ebenfalls die Bearbeitung durch die Mitarbeiter optimiert. Durch die integrierte, intelligente Auftragsverteilung lassen sich zudem Auslastungen im Lager und Bestellungen mit hoher Priorität optimal verteilen. Zudem werden die Fehlerraten reduziert und die Anlernzeiten der Mitarbeiter verkürzt", erklärt Steins.
Insgesamt lassen sich durch den ergänzenden Einsatz von "Idea" in DHL geführten Warenlagern die Prozesse in der Kommissionierung deutlich verbessern. Der Kosteneinsatz ist dabei vergleichsweise gering, da die von DHL entwickelte Software mit fast allen gängigen Lagerverwaltungssystemen kompatibel ist und sich gut in die bestehende IT-Infrastruktur integrieren lässt. Konkret konnten in ersten Einsätzen die im Warenlager zurückgelegten Distanzen der Mitarbeiter um bis zu 50 Prozent reduziert und die Produktivität einzelner DHL Standorte um bis zu 30 Prozent gesteigert werden. Die Software ist eine Lösung, die DHL Supply Chain eigens für den Einsatz in E-Fulfillment Lagern entwickelt und konzipiert hat.