Im Frühjahr 1991 wurde das Unternehmen Metrans mit der Absicht gegründet, die damals noch tschechoslowakische Hauptstadt Prag per Eisenbahn wieder enger an den Hamburger Hafen anzubinden. Bereits im Oktober 1991 nahm Metrans den Betrieb auf. 25 Jahre später verfügt das Unternehmen über ein eng geknüpftes Verbindungsnetz zwischen den Seehäfen an der Nordsee und der Adria sowie ihrem Hinterland.
Es reicht von den Niederlanden, Deutschland, Österreich und Italien bis nach Tschechien, die Slowakei, Ungarn und Slowenien und bindet sogar die türkische Metropole Istanbul mit an. Rund 300 Züge pro Woche verkehren auf diesem Netz. Neun eigene Terminals im Binnenland sind die Knotenpunkte, von denen aus Metrans mit eigenen Lokomotiven und Waggons sowohl im Seehafenhinterland- als auch zunehmend im Kontinentalverkehr Container transportiert.
Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) ist mit gut 90 Prozent an Metrans beteiligt und wird den strategischen Ausbau der Bahnaktivitäten ihrer Intermodaltochter auch künftig weiter vorantreiben. Metrans ist zu einem wesentlichen Wachstumstreiber im Segment Intermodal der HHLA geworden. Die HHLA-Töchter des Segments transportierten im Geschäftsjahr 2015 mehr als 1,3 Mio. Standardcontainer (TEU) und trugen mit mehr als 30 Prozent zum Konzern-Umsatz und mit mehr als 35 Prozent zum Konzern-Betriebsergebnis (EBIT) bei. Hier wirkten sich insbesondere die Investitionen in inzwischen mehr als 50 eigene Lokomotiven, rund 2.500 Waggons und eigene Umschlaganlagen spürbar aus.
In den strategischen Ausbau der Bahnaktivitäten hat die HHLA allein im vergangenen Jahr 77,1 Mio. Euro investiert. Im kommenden Jahr wird der zehnte Inlandterminal von Metrans in der ungarischen Hauptstadt Budapest eröffnet. Er ist im Bau und wird eine Kapazität von 250.000 TEU pro Jahr haben.