In der ersten Ausschreibungsrunde kamen 98 Projekte aus allen Bundesländern zum Zug. 1.245 emissionsfreie Nutzfahrzeuge der Klasse N1 und 440 emissionsfreie Nutzfahrzeuge der Klassen N2/ N3 werden mit insgesamt 122 Millionen Euro gefördert. Die E-Mobilität ist damit endgültig auch bei großen Lkw in der Gütermobilität, im kommunalen Bereich wie auch bei den Feuerwehren angekommen.
Ausschreibungsrunde 2: bis 11. Oktober geöffnet
Am Mittwoch, den 9. August, startet nun die zweite Ausschreibungsrunde, die wieder von der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) abgewickelt wird. Sie ist bis 11. Oktober geöffnet. Insgesamt werden 28 Millionen Euro ausgeschrieben. Gefördert werden wiederum die Flottenumstellung auf nicht-fossil betriebene Nutzfahrzeuge und die dazugehörige Ladeinfrastruktur. Im Detail sind es batterieelektrische Nutzfahrzeuge, Nutzfahrzeuge mit Wasserstoff-Brennstoffzellenantrieb und Nutzfahrzeuge der Fahrzeugklassen N1, N2 und N3, die ihren Fahrstrom mittels Stromabnehmern aus einer Oberleitung beziehen. Zusätzlich werden für die Fahrzeugklassen N2 und N3 Sonderfahrzeuge und erstmals auch die Umrüstung des Antriebstranges gefördert.
Dekarbonisierung schreitet voran
„Die Förderung von emissionsfreien Lkw ist der logische nächste Schritt für die Dekarbonisierung des Straßenverkehrs. Wir sind überwältigt von der großen Anzahl an hochqualitativen Projekten der Logistikbranche wie auch von zahlreichen Projekten aus dem kommunalen Bereich. Ich bin froh, dass das zur Verfügung stehende Budget für diese Ausschreibung aufgestockt werden konnte und wir in den nächsten Monaten die ersten Fahrzeuge auf Österreichs Straßen sehen werden“, betont Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.
Über ENIN
Das Förderprogramm „Emissionsfreie Nutzfahrzeuge und Infrastruktur“ des Klimaschutzministeriums unterstützt Unternehmen bei der Flottenumstellung auf nicht-fossil betriebene Nutzfahrzeuge sowie bei der Errichtung der erforderlichen Lade- bzw. Betankungsinfrastruktur. Über die Recovery and Resilience Facility (RFF – Aufbau und Resilienzfazilität) der EU-Kommission und weiteren nationalen Mitteln stehen Österreich insgesamt bis Ende des Jahres 2025 365 Millionen Euro zur Verfügung.
Ziel ist es, die Fahrzeugumstellung auf emissionsfreie Nutzfahrzeuge in Österreich deutlich zu beschleunigen. Das Förderprogramm trägt damit zur Senkung der Treibhausgasemissionen und zur Ressourcenschonung bei. Darüber hinaus soll der Markthochlauf dieser Technologien beschleunigt werden und mittelfristig die Kosten dieser emissionsfreien Technologien gesenkt werden.
Aktuelle Ausschreibung
Am 9. August 2023 startet die nächste Ausschreibungsrunde. Sie ist bis 11. Oktober 2023 geöffnet. Alle bei der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) eingereichten Projekte werden dabei von einer unabhängigen Fachjury bewertet.
Alle Informationen zur kommenden zweiten Ausschreibungsrunde unter: www.ffg.at/ENIN