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10 Jahre Verband der Bahnindustrie

(Bild: Verband der Bahnindustrie)

In Österreich sind 8.100 Personen in den Unternehmen der Bahnindustrie beschäftigt und erwirtschaften 2,6 Milliarden Euro an Umsatz.

Der Verband der Bahnindustire feierte dieser Tage sein 10-jähriges Bestehen. „Unsere Bahntechnologie ist einer der innovativsten Wirtschaftsbereiche des Landes. Nirgendwo sonst ist die Zahl der bahnbezogenen Patente so hoch wie in Österreich“, so Verkehrs- und Technologieminister Alois Stöger anlässlich einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Christian Kern, Vorstandsvorsitzender der ÖBB Holding AG, und Wolfgang Röss, Präsident des Verbandes der Bahnindustrie. Für Stöger ist die Vorreiterrolle der heimischen Bahnindustrie eine Visitenkarte für Österreich, denn so der Minister: „Gerade die Eisenbahnindustrie ist ein sehr exportorientierter Wirtschaftsbereich, das erfahre ich bei jedem Auslandsbesuch. Eisenbahn-Technologie „Made in Austria“ ist weltweit gefragt und schafft so nachhaltig Aufträge und Arbeitsplätze im Land.“

 „Eine exzellente Verkehrsinfrastruktur bildet das Rückgrat leistungsfähiger Volkswirtschaften. Das System Bahn, die österreichischen Bahnunternehmen und die heimische Bahnindustrie, ist zudem Impulsgeber für Wirtschaftswachstum und Beschäftigung“, ist Christian Kern, Vorstandsvorsitzender der ÖBB Holding AG überzeugt. „Die ÖBB sind zudem der größte Ausbildner für technische Lehrberufe in Österreich. In der Bahnindustrie gibt es mit 3,8 Prozent Anteil mehr Lehrlinge als in der Gesamtwirtschaft mit 3,1 Prozent Anteil. Schon die Ausbildungskapazität zeigt die Bedeutung für die gesamte Volkswirtschaft.“

Die innovativen Lösungen und Produkte der österreichischen Bahnindustrie werden weltweit exportiert – die Exportquote beträgt 71 Prozent, so eine Studie des Verbandes der Bahnindustrie.In Österreich sind 8.100 Personen in den Unternehmen der Bahnindustrie beschäftigt und erwirtschaften 2,6 Milliarden Euro an Umsatz.

„Mehr als zwei Drittel unserer Produkte sind weltweit gefragt. Gleichzeitig schaffen wir hohe Wertschöpfung in Österreich“, erklärt Wolfgang Röss, Präsident des Verbandes der Bahnindustrie. „Zum Beispiel liefern für eine in Österreich gefertigte Straßenbahn rund 137 Betriebe zu, 40 Prozent davon aus Österreich. Zahlreiche Unternehmen der Bahnindustrie beliefern von Österreich aus die ganze Welt. Antriebssysteme für Schienenfahrzeuge wie in den Wiener ULF-Straßenbahnen kommen beispielsweise in Wien, in Sevilla, in Brüssel oder auch in Seattle zum Einsatz. Fahrerlose Züge werden etwa nach Kuala Lumpur, Deutschland  oder China exportiert – der Großteil der Fertigung findet in Österreich statt.“

Österreich belegt in der internationalen Patentstatistik im Bereich Bahn und Schiene mit 45 Patenten pro eine Million Einwohner den Platz eins. Die Forschungs- und Entwicklungsquote (inkl. Engineeringleistungen) beträgt rund 9 Prozent.

Der Verband der Bahnindustrie schreibt erstmals anlässlich seines 10-jährigen-Jubiläiums einen Innovationspreis in der Höhe von 3.000 Euro aus. Gefragt sind wissenschaftliche Arbeiten aus dem gesamten Eisenbahnwesen.


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