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WK Wien vernetzt Logistikunternehmen mit Asylberechtigten

Bei der ersten Karriereplattform Logistik trafen mehr als 100 arbeitssuchende Asylberechtigte, Schutzbedürftige und Ukrainer auf Logistikunternehmen.
„Mit der Karriereplattform Logistik wollen wir dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Zudem bieten wir Menschen eine Perspektive in Österreich. Durch ihren internationalen Hintergrund und ihre Mehrsprachigkeit bringen sie in der Branche stark gefragte Qualitäten mit“, sagt Davor Sertic, Spartenobmann für Transport und Verkehr in der WK Wien.
Fotos: Wirtschaftskammer Wien
Fotos: Wirtschaftskammer Wien

Das bewährte Format der Karriereplattformen fand erstmals für die Logistikbranche statt und vereinte zwei wichtige Themen: die Suche nach Arbeitskräften und Integration. Bei der Veranstaltung des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) in Kooperation mit der Sparte Transport und Verkehr der Wirtschaftskammer Wien wurden Unternehmen mit mehr als 100 arbeitssuchenden Asylberechtigten, subsidär Schutzberechtigten und vertriebenen Menschen aus der Ukraine vernetzt. Unterstützt wurde die Karriereplattform Logistik vom Bundesministerium für Integration.

„Es freut mich, dass so viele hochmotivierte Menschen aus zehn Nationen gekommen sind, die sich für einen Beruf in Transport und Logistik interessieren. Durch ihren internationalen Hintergrund und ihre Mehrsprachigkeit bringen sie in der Branche stark gefragte Qualitäten mit“, sagt Davor Sertic, Spartenobmann für Transport und Verkehr in der WK Wien.

Starkes Wachstum in der Branche
Transport und Logistik ist eine Wachstumsbranche: In den vergangenen zehn Jahren ist in Wien die Zahl der Spediteure besonders stark um 26,1 Prozent auf 401 gestiegen. Aktuell gibt es mit 2.887 auch um 24,9 Prozent mehr Kleintransporteure als noch 2013. Dementsprechend hoch ist die Nachfrage nach Mitarbeitern: Laut einer aktuellen IBW-Umfrage im Auftrag der Wirtschaftskammer leiden 73,9 Prozent der Unternehmen in der Branche Transport und Verkehr unter Arbeits- und Fachkräftemangel.

Beide Seiten profitieren
„Mit Veranstaltungen wie der Karriereplattform Logistik wollen wir dem Fachkräftemangel aktiv entgegenwirken“, erklärt Spartenobmann Sertic. „Gleichzeitig bieten wir Menschen eine Perspektive in Österreich. Das ist mir nicht nur in meiner Rolle als Diversity-Beauftragter der Wirtschaftskammer Wien, sondern auch persönlich ein großes Anliegen. Ich habe viele angeregte und konkrete Gespräche zwischen Interessenten und Unternehmen gesehen.“

Hemmschwelle senken
Bei der Veranstaltung konnten Interessenten nicht nur die Stände verschiedener Unternehmen zum Kennenlernen besuchen, sondern auch gleich Bewerbungsgespräche führen. Der ÖIF unterstützte sie wenn notwendig mit Dolmetschern, optimierte Lebensläufe und erstellte das perfekte Bewerbungsfoto.
„Die heutige Logistik-Karriereplattform ermöglicht es uns, Logistikunternehmen treffsicher mit Arbeitssuchenden zu vernetzen. Unternehmen können so sehr viele Menschen gleichzeitig kennenlernen. Für sie wird wiederum die Hemmschwelle gesenkt und eine Unterstützung im Bewerbungsprozess geboten“, sagt Tamara Hildner, Leiterin des Teams „Berufschancen“ und der Karriereplattformen im ÖIF.


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