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Wiener Gesundheitsverbund eröffnet Logistikzentrum im Hafen Wien

Eröffnung des neuen WIGEV-Logistikzentrum im Hafen Wien (v.l.n.r.): Herwig Wetzlinger (Generaldirektorin-Stellvertreter Wiener Gesundheitsverbund), Evelyn Kölldorfer-Leitgeb (Generaldirektorin Wiener Gesundheitsverbund), Doris Pulker-Rohrhofer (Technische Geschäftsführerin Hafen Wien), Fritz Lehr (Kaufmännischer Geschäftsführer Hafen Wien) und Kurt Gollowitzer (Geschäftsführer Wien Holding) ...
Fotos: David Bohmann
... und der Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hanke (2.v.l.) sowie Finanzstadtrat Peter Hacker (3.v.r.).
Fotos: David Bohmann

Meilenstein für eine zuverlässige Gesundheitsversorgung in Wien: Generaldirektorin Evelyn Kölldorfer-Leitgeb, Generaldirektorin-Stellvertreter Herwig Wetzlinger, Gesundheitsstadtrat Peter Hacker, Finanzstadtrat Peter Hanke und Wien Holding Geschäftsführer Kurt Gollowitzer präsentierten bei einer Pressekonferenz das neue Logistikzentrum des Wiener Gesundheitsverbundes am Hafen Wien.

Als größter Gesundheitsdienstleister Österreichs erbringt der Wiener Gesundheitsverbund mehr als Dreiviertel aller Spitalsleistungen in Wien. Um die Funktionsfähigkeit der WIGEV-Einrichtungen tagtäglich sicherzustellen, ist eine ausgeklügelte Versorgungslogistik notwendig. Diese muss die erforderlichen Betriebsmittel zeitgerecht, in entsprechender Menge und Qualität sowie ohne Versorgungsunterbrechungen bereitstellen.

Schnelle und kurzfristige Verfügbarkeit
„Nach zwei intensiven Jahren der Vorbereitung freue ich mich, nun das neue Logistikzentrum für den Wiener Gesundheitsverbund offiziell eröffnen zu dürfen. In den drei Jahren der Pandemie ist die Bedeutung der Versorgungsfunktion, die der Wiener Gesundheitsverbund für die Wiener Bevölkerung hat, besonders deutlich geworden. Ein konkretes Beispiel: In allen Kliniken und Pfleghäusern mussten jederzeit ausreichend Schutzausrüstung und COVID-19-Tests zur Verfügung stehen. Mit der Eröffnung des neuen Zentrallagers ist künftig auch ein kurzfristiger hoher Bedarf an Produkten leichter abzudecken“, erklärt Evelyn Kölldorfer-Leitgeb, Generaldirektorin des Wiener Gesundheitsverbundes.

Moderne und intelligente System im Einsatz
Im neuen Logistikzentrum werden modernste Technologien genutzt. Dazu gehören automatisierte Bestandsverfolgungssysteme und Datenanalysen. So ist es möglich, den Materialbedarf präzise vorherzusagen und damit auch Abfälle zu minimieren. „Als zentrales Logistikzentrum verbessert das neue Lager die Versorgungssicherheit im Wiener Gesundheitsverbund maßgeblich. Intelligente Systeme gewährleisten, dass der Materialbedarf richtig berechnet wird und damit alle benötigten Materialien stets verfügbar sind und auch optimal verteilt werden. Das ist von großer Bedeutung für die Mitarbeiter und Patienten und ein wichtiger Schritt in der künftigen Gesundheitsversorgung der Wiener“, freut sich Gesundheitsstadtrat Peter Hacker.

7.000 m2 Lagerflächen am Hafen Wien
Im Zuge eines zweistufigen Vergabeverfahrens wurde mit dem Hafen Wien eine den Anforderungen entsprechende Fläche für das Zentrallager gefunden. Täglich werden von diesem aus Waren von 380 Rollcontainern mittels 15t LKWs ausgeliefert. „Die Herausforderung war, es eine Lagerfläche zu finden, die genügend Raum bietet um künftig alle WIGEV-Standorte beliefern zu können. Dazu werden auf knapp 7.000 m2 Lagerfläche künftig die Wirtschafts- und Sterilgüter für die 8 Kliniken, 9 Pflegehäuser und das Therapiezentrum Ybbs des Wiener Gesundheitsverbundes eingelagert. Bis Mitte 2025 übernimmt das Logistikzentrum schrittweise die Versorgung aller WIGEV Kliniken und Pflegehäuser mit über 32.500 unterschiedlichen Produkten. So gelingt eine nachhaltige Reduktion der Lagerkosten.“, erklärt Finanzstadtrat Peter Hanke.

Mehr Effizienz – weniger Verkehr – mehr Entlastung
Der Standort am Hafen Wien ist vorerst für zehn Jahre vorgesehen. Das neue Zentrum umfasst ein Paletten- und Fachbodenlager sowie Büroflächen für insgesamt 55 Mitarbeiter. Dazu gehören 4.500 Lagerartikel und rund 28.000 Bestellartikel. Die Bewirtschaftung des Lagers erfolgt mittels SAP EWM, wodurch ein effizienter Betrieb gewährleistet werden kann. „Die moderne Lagerverwaltungssoftware ermöglicht die bessere Nachverfolgbarkeit der Waren. Einen besonderen Vorteil bringt die Einsparung von Lagerflächen in einigen Kliniken. Dies ist vor allem für unsere künftigen Neubauten von großer Bedeutung. Dazu werden auch die einzelnen Dienststellen durch die Inbetriebnahme des neuen Logistikzentrums entlastet. Durch gebündelte Anlieferungen kann das Verkehrsaufkommen in den Kliniken reduziert werden“, freut sich Generaldirektorin-Stellvertreter Herwig Wetzlinger.

Lagerflächen in der Größe von 30 Fußballfeldern
Der Hafen Wien ist als Tochter der Wien Holding ein Unternehmen der Stadt Wien. Mit den Häfen Freudenau, Albern und dem Ölhafen Lobau ist er das größte Güterverkehrszentrum in Ostösterreich. Alle Lagerflächen zusammen genommen entsprechen einer Fläche von rund 30 Fußballfeldern. Mehr als 100 Unternehmen haben sich auf oder neben dem Hafen-Areal angesiedelt, um die Hafeninfrastruktur bestmöglich nutzen zu können.
Das Logistikzentrum des Wiener Gesundheitsverbundes übernimmt jetzt den Wareneingang, die Lagerung, die Kommissionierung, den Transport der Wirtschaftsgüter sowie der kritischen Artikel. Knapp die Hälfte der dem Wiener Gesundheitsverbund zur Verfügung stehenden Fläche von knapp 7.000m2 sind für Paletten vorgesehen. Allein 1.530m2 beträgt das Fachbodenlager, rund 350 m2 umfassen Büroflächen.

Weniger Beschaffungskosten
„Wir freuen uns, dass wir den Wiener Gesundheitsverbund und somit den größten Gesundheitsdienstleister Österreichs als neuen Kunden gewinnen konnten. Wir sind überzeugt davon, dass die Lagerung der Wirtschafts- und Sterilgüter und damit die Bündelung hier vor Ort für den Wiener Gesundheitsverbund viele Vorteile bringen wird. Besonders wichtig ist es mir in diesem Zusammenhang, auch den hohen Stellenwert der Sicherheit zu betonen. Das gesamte Gelände ist umzäunt und wird rund um die Uhr bewacht“, so Wien-Holding-Geschäftsführer Kurt Gollowitzer. Dank des neuen Logistikzentrums können nun Prozesse effizienter gestaltet werden, die Bündelung von Bestellungen ermöglicht eine Reduktion der Beschaffungskosten.


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