Bei der diesjährigen Generalversammlung des Zentralverband Spedition & Logistik, bei der die Spitzenvertreter der österreichischen Logistik- und Speditionsbranche zusammengetroffen sind, wurde Wolfram Senger-Weiss (Gebrüder Weiss) als Verbandspräsident, so wie die beiden Vizepräsidenten Alexander Friesz (Lagermax) und Wolfgang Schneckenreither (Schneckenreither), für weitere vier Jahre bestätigt. Ebenfalls bestätigt wurden Franz Braunsberger (Kühne + Nagel), Gerhard Kapeller (Kapeller Int.), Walter Konzett (Gebrüder Weiss) und Gerhard Traussnig (Spedition Traussnig) als Präsidiumsmitglieder. Neu in das Präsidium gewählt wurden Christian Braunstein (A. Quehenberger Group), Peter Umundum (Österreichische Post) und Michael Schnitzler (Panalpina Welttransport). Der Zentralverband hat die vergangenen Monate intensiv genutzt, die Interessen der Branche bei der Politik im Bund, Land und Gemeinden zu positionieren und auch in der breiten Öffentlichkeit das Thema Logistik positiv zu besetzen. "Es geht vor allem darum, den Wirtschaftsstandort Österreich wettbewerbsfähiger zu gestalten und Wertschöpfung aus Logistik statt Transit zu fördern. Deshalb haben wir das Logistikpaket für Österreich geschnürt und fordern jetzt die Umsetzung dieser Maßnahmen seitens der Politik", so Senger-Weiss anlässlich seiner Wiederwahl.
Die Themen reichen hier von der Förderung und dem Ausbau der Multimodalität, der Förderung von innovativer Logistik, bis hin zur Verlängerung der Breitspurbahn in den Großraum Wien / NÖ. Gastredner war der Generalsekretär des Verkehrsministeriums (bmvit), Herbert Kasser. In seinem Vortrag reflektierte er auf das Logistikpaket für Österreich und seine Rolle als Schirmherr des Grundlagenpapiers für Logistik und Güterverkehr das in diesen Tagen gemeinsam mit dem Zentralverband, den Sozialpartnern und wissenschaftlichen Einrichtungen finalisiert wird.
Im Anschluss stellte er sich dann den kritischen Fragen der Logistikbranche. "Güterverkehr und Logistikdienstleistungen bilden Lebensadern der österreichischen Gesamtwirtschaft. Die Branche leistet einen wesentlichen Beitrag zu Beschäftigung und Wertschöpfung in Österreich. Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund bekennt sich das bmvit zu einem starken heimischen Logistikstandort", so Kasser. "Wesentliche Forderungen zur Verbesserung des Logistikstandortes Österreich finden jetzt auch Eingang in das, gemeinsam mit dem Verkehrsministerium und den Sozialpartnern, erarbeitete Grundlagenpapier zur Vertiefung der verkehrspolitischen Strategien des Gesamtverkehrsplans. Nach der Fertigstellung ist die Politik gefordert unsere Themen in Angriff zu nehmen", so Senger-Weiss am Rande der Veranstaltung. Durch die intensiven Aktivitäten als Interessensvertretung, ist es auch gelungen in der Branche neue Mitglieder zu werben, darunter so namhafte Unternehmen wie die Österreichische Post AG.
Seit 2014 bietet der Zentralverband auch speditionsaffinen Unternehmen die Möglichkeit Fördermitglieder zu werden. "Diesen Fördermitgliedern bieten wir hochwertige Kommunikationsservices und Branchenkontakte", so Oliver Wagner, Geschäftsführer des Verbandes. Bereits am Donnerstag den 20. November, kam es beim schon traditionellen "Logistikheurigen", der diesmal beim Martin Sepp in Grinzing stattfand, zur Verleihung des "Jungspediteur 2014". Die Preisverleihung fand bereits zum vierten Mal, unter reger Teilnahme namhafter Branchengrößen, in entspannter Heurigenatmosphäre statt. Gewinnerin einer Reise für 2 Personen nach New York, war die 1994 geborene Sophie Züchner von der Spedition Lagermax, mit dem Projekt "Frächter-Identifizierungskarten", ein computergestütztes Identifizierungssystem zur effizienter Entladung von Waren in Terminals. Platz 2 belegt Herr Koca von Kühne + Nagel mit dem Projekt Kartonpalette - Die Alternative "Think Green - Go Eco" und gewinnt damit einen Kurz-Trip für 2 Personen innerhalb Europas. Der 3. Platz geht an Daniel Munzenrieder von Gebrüder Weiss Paketdienst.