Der Güterverkehr war 2017 von einem weiteren Anstieg geprägt. Mit 118,8 Millionen Nettotonnen an transportierten Gütern gab es im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg um 3,4 Prozent bzw. 3,9 Millionen Tonnen (2016: 114,9 Nettotonnen). Ebenfalls gestiegen ist die Verkehrsleistung: 23,5 Milliarden Nettotonnenkilometer bedeuten 3 Prozent Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr (2016: 22,8 Milliarden). Die Zuwächse wurden sowohl von "Rail Cargo Austria" als auch von den Mitbewerbern erzielt. Da die Mitbewerber höhere Zuwachsraten erreichten, konnten sie auch ihren Marktanteil um 1,1 auf 30,2 Prozent beim Aufkommen (Nettotonnen) bzw. um 0,8 auf 26,9 Prozent bei der Verkehrsleistung (Nettotonnenkilometer) steigern.
Anteile am Markt
Von insgesamt 36 im Güterverkehr tätigen Bahnunternehmen haben fünf einen Marktanteil von mehr als 2,5 Prozent, die restlichen kommen auf Anteile von jeweils weniger als 1,6 Prozent. Den größten Anteil am Güteraufkommen und an der Verkehrsleistung hielt bei den Mitbewerbern 2017 "Lokomotion" mit mehr als fünf Prozent, gefolgt von "TX Logistik Austria" mit rund 4 Prozent, sowie "LTE" und "Cargo Service" mit 3,5 bis 4 Prozent. Dahinter liegt "Wiener Lokalbahnen Cargo" mit rund 2,5 Prozent.
Fokus auf der Brennerachse
Der Fokus des Wettbewerbs im Güterverkehr liegt vor allem auf zwei Achsen: Auf der Brennerachse wickelten die Mitbewerber rund 40 Prozent des gesamten Güterverkehrs ab, auf der Westachse rund 35 Prozent. Wie im gesamten österreichischen Güterverkehr konnten die Mitbewerber ihren Anteil allerdings fast ausschließlich durch Ganzzugverbindungen ausbauen, also durch Güterzüge, die vom Start- zum Zielbahnhof als unveränderte Einheit verkehren. Hier bedienen die Mitbewerber 38 Prozent des Marktes. Die für den Modal Split relevante Bedienung der Fläche im Einzelwagenverkehr erfolgt immer noch zu mehr als 99 Prozent durch die ÖBB.
Schienen-Control: Mehr Güter auf der Schiene
Nach Angaben der Regulierungsbehörde Schienen-Control hat das transportierte Gütervolumen einen neuen Rekord erreicht.
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