Die LOXX Group, ein inhabergeführtes, mittelständisches Logistikunternehmen mit Hauptsitz in Gelsenkirchen im Ruhrgebiet, umfasst fünf operative Gesellschaften sowie die LOXX Holding GmbH und ist an fünf Standorten vertreten. Europaweit beschäftigt der Logistikdienstleister rund 575 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2019 einen Umsatz von 127,6 Millionen Euro.
Die Unternehmensaktivitäten sind stark international ausgerichtet und fokussieren sich auf grenzüberschreitende Stückgut- und Ladungsverkehre. Innerhalb Deutschlands liegt der Schwerpunkt von LOXX insbesondere auf der Region Rhein-Ruhr.
Der Zukauf durch Rhenus umfasst neben der Holding am Stammhaus in Gelsenkirchen auch die fünf operativen Standorte (am Hauptsitz, in Pleidelsheim bei Stuttgart sowie in den polnischen Städten Warszawa, Poznań und Katowice). „Die Standorte der LOXX-Gruppe bilden auf Grund der stark ausgeprägten Internationalisierung sowie der kulturellen Vielfalt und Kompetenz der Mitarbeiter eine ideale Ergänzung zum bestehenden europäischen Netzwerk der Rhenus Freight Road. LOXX verfügt historisch über eine hohe Osteuropa-Affinität und hat sich darüber hinaus in den vergangenen zehn Jahren über die Etablierung der westeuropäischen Relationen zum internationalen Komplettanbieter entwickelt“, berichtet Thilo Streck, Geschäftsführer der Rhenus Freight Logistics.
Das LOXX-Logistikzentrum in Gelsenkirchen konzentriert sich neben den grenzüberschreitenden Verkehren auf Kundenlösungen für die chemische Industrie. Die bestehenden Vereinbarungen mit den Stückgutkooperationen VTL und CTL sollen erhalten bleiben. Der Standort Pleidelsheim ist vor allem auf Osteuropa- und GUS-Verkehre für Stückgut, Teil- und Komplettladung fokussiert.
National ist LOXX hier auch als Gebietsspedition für die Haushaltsbranche bei der Distribution von weißer Ware sowie in der Filialbelieferung aktiv: „Diese möchten wir gemeinsam mit Rhenus Home Delivery weiterentwickeln. Zudem kann Rhenus interessierten Kunden einen verbesserten Westeuropa-Zugang anbieten“, so Thilo Streck.
Die Niederlassungen in Polen sind vor allem im europäischen Landverkehr aktiv und sollen von Rhenus in ihr unabhängiges polnisches Distributionsnetzwerk eingebunden werden.
„In Anbetracht der zunehmenden Konsolidierung der Stückgutmärkte und der weiter steigenden IT-Anforderungen im Zuge der Digitalisierung sehen wir für die Zukunft der LOXX-Gruppe innerhalb der Rhenus bessere Wachstums- und Entwicklungsmöglichkeiten, verbesserte Serviceangebote für unsere Kunden sowie eine klare Zukunftsperspektive für die Mitarbeiter. Aus diesen sowie Altersgründen der Hauptgesellschafter haben wir uns für einen Verkauf an Rhenus entschlossen“, begründet LOXX-Geschäftsführer Alexander Brockt die Entscheidung.
Die Akquisition erfolgt vorbehaltlich der Zustimmung durch die Kartellbehörden.