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Projekt „Öffi-Packerl“: Studie Teil II startet

Öffi-Packerl - jetzt auch am Land: Studie zur Paketmitnahme von Fahrgästen in Öffis geht in die zweite Runde.
Fotos: Wiener Linien / Thomas Topf / Robert Peres
Und so soll der Transport ablaufen: Im Rahmen ihrer alltäglichen Fahrtroute entnehmen die Öffi-Fahrgäste die Pakete aus den Paketstationen und befördern das Paket bis zu ihrer Zielhaltestelle; dort angekommen, werden die Öffi-Packerl wieder in einer Paketstation deponiert.
Fotos: Wiener Linien / Thomas Topf / Robert Peres

Eine erste Machbarkeitsstudie von den Wiener Linien und Fraunhofer Austria im Jahr 2021 ergab, dass eine große Bereitschaft bei den Fahrgästen herrscht, Pakete in den Öffis zu transportieren. Nun werden in einem nächsten Schritt vertiefende Erkenntnisse gesammelt: In einer neuen Umfrage soll das Potenzial dieser Idee in der Stadt und auch auf dem Land sowie die Art und Höhe einer möglichen Vergütung erhoben werden.

Auf Basis der positiven Ergebnissen dieser ersten Studie startete das öffentlich geförderte Forschungsprojekt „Öffi-Packerl“ gemeinsam mit Fraunhofer Austria, den Wiener Linien, der Österreichischen Post AG und sechs weiteren Partnern. Die Idee dahinter: Fahrgäste nehmen bei ihren alltäglichen Fahrten in den Öffis Pakete aus sogenannten Paketstationen beim Einsteigen mit und geben sie an der Zielhaltestelle in Paketstationen wieder ab.

Ziel: nachhaltiger Transport – auch am Land
Der „Packerltransport“ für das Online-Shopping könnte auf diese Weise klimafreundlicher gestaltet werden, auch der Liefer-Verkehr und Staus ließen sich reduzieren.
Das Projekt beschränkt sich dabei nicht auf Wien, sondern wirft die Frage auf, ob auch in ländlichen Gebieten ein Teil der Zustellung über das öffentliche Verkehrsnetz abgewickelt werden kann. Auch die Art und die Höhe einer möglichen Vergütung für den Transport von Paketen auf den täglichen Fahrten (z. B. in die Arbeit) soll im Zuge der Umfrage konkretisiert werden.

Pilotversuch 2024
Schon 2024 soll an ausgewählten Haltestellen der erste Pilotversuch starten. Eine neu entwickelte App übernimmt die Routenerfassung, gleicht die Transportrouten ab (Person und Paket) und ermöglicht das Öffnen der Paketstationen.

Über die Studie
Das Projekt „Öffi-Packerl: Entwicklung und Pilotierung eines Prototypen für die Abwicklung der letzten Meile im öffentlichen Verkehrssystem“ wird vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) über die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) gefördert. Das Projekt wird unter der Leitung von Fraunhofer Austria Research GmbH mit den Partnern TU Wien – Institut für Computertechnologien, netwiss OG, Wiener Linien GmbH und Co KG, Österreichische Post AG, Upstream – next level mobility GmbH, Variocube GmbH, GRT Spedition und Logistik GmbH und Malerei Großbötzl umgesetzt. Die Umfrage wird in Zusammenarbeit mit der Agentur High 1 durchgeführt.

Unter folgendem Link ist die Teilnahme an der Umfrage möglich:
https://survey.lamapoll.de/Fraunhofer_Oeffipackerl_08-23


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