Port of Kiel wächst um 14,3 Prozent

Kiel hat im vergangenen Jahr 7.407.376 Tonnen verladen bzw. gelöscht. Dies entspricht einem Plus von 14,3 Prozent und ist das bisher beste Ergebnis des Seehafens. "Kiel konnte in allen Bereichen zulegen. Herausragend ist die Entwicklung am SCA-Forstproduktterminal, das die hohen Erwartungen voll erfüllt und unsere Investitionen rechtfertigt", sagt Dirk Claus, Geschäftsführer der Seehafen Kiel GmbH & Co. KG. Somit sind es auch die Fährverkehre nach Skandinavien (einschließlich der SCA-RoRo- Verkehre) und ins Baltikum sowie nach Russland, die zusammen gut 4/5 zum Hafengeschehen beitragen und in Summe um 12,3 Prozent zulegten.

Im Ostuferhafen hat das neue Forstproduktzentrum für einen Wachstumsschub gesorgt. Im ersten vollen Betriebsjahr wurden für die schwedischen Konzerne SCA und Iggesund bereits gut 780.000 Tonnen Papierprodukte umgeschlagen, eingelagert und distribuiert. Das im November 2016 eröffnete SCA-Terminal wurde auf einer Fläche von ca. 16 Hektar im nördlichen Bereich des Ostuferhafens errichtet. In fünf Hafenschuppen stehen gut 50.000 m2 Lagerfläche zur Verfügung.

Der kombinierte Ladungsverkehr Schiene/Schiff legte auch zu und erreichte ein Plus von 9,5 Prozent. An den Eisenbahnterminals am Schwedenkai und im Ostuferhafen wurden in Summe 32.104 Trailer und Container auf Waggon verladen und damit erstmals die 30.000er Marke überschritten. Um die Leistungsfähigkeit des kombinierten Ladungsverkehrs weiter zu erhöhen, sind in Kiel zwei Ausbaumaßnahmen vorgesehen. Zum einen wird der Rangierbahnhof Kiel-Meimersdorf im Rahmen des Sofortprogramms Seehafen- Hinterlandverkehr II des Bundes dahingehend ertüchtigt, dass Güterzüge auch mit einer Länge von 740 m einfahren können. Zum anderen wird das Terminal am Schwedenkai mit einem dritten Gleis ausgestattet. Die Bauarbeiten werden bei beiden Maßnahmen in 2018 beginnen, sodass die Projekte im kommenden Jahr abgeschlossen sind.