2019 haben österreichische Unternehmen und Forscher 2.341 europäische Patente angemeldet - das ist ein Rekordwert und entspricht einem Plus von 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Neben dem Segment Energie melden die heimischen Unternehmen die meisten Patente in den Bereichen elektrische Maschinen und Geräte an. Starke Zuwächse hatten die Technologiefelder Transport (+33,8%) und Sonstige Spezialmaschinen (+32,6%), zu dem unter anderem der 3D-Druck zählt.
Die meisten europäischen Patentanmeldungen hat im vergangenen Jahr die Firma Borealis (179), gefolgt von Tridonic (77) und AMS (65), angemeldet. „Ich gratuliere dem Ranking-Leader Borealis zu seiner Innovationskraft“, so Mariana Karepova, Präsidentin des Österreichischen Patentamtes und sagt: „Es freut mich, dass nicht nur unsere Frontrunner-Unternehmen zu dem Ergebnis beigetragen haben, sondern insgesamt wieder mehr Unternehmen auch europäische Patente anmelden. Unser erklärtes Ziel ist es, dass auch KMU ihre Erfindungen international absichern. Wir unterstützen dabei mit dem Patent Scheck. Das Österreichische Patentamt checkt die Technologie auf Patentierbarkeit. Und die Forschungsförderungsgesellschaft unterstützt die nationale und internationale Patentanmeldung finanziell. So ebnen wir auch kleinen und jüngeren Firmen den Weg zum europäischen Patent.“
Die meisten europäischen Patentanmeldungen kamen auch 2019 wieder aus Wien. Auf Platz zwei und drei im Bundesländerranking finden sich Oberösterreich und die Steiermark. Mit 74,4 % plus ist Kärnten am stärksten gewachsen.
Der Patent Scheck des Österreichischen Patentamts unterstützt den Einstieg in den Erfindungsschutz. Er deckt 80 % der Kosten bis maximal 10.000 EUR, die rund um eine Patentanmeldung anfallen und die Experten des Patentamtes begleiten die Patenteinreicher bei den wichtigsten Schritten am Weg zum nationalen und internationalen Patent.