Die überdimensionierte Fracht bestand aus sechs Passagierbahnwaggons, die jeweils zwischen 17 und 22 Meter lang und zwischen 20 und 47 Tonnen schwer waren, sowie den dazugehörigen Drehgestellen. Hergestellt in China, wurden die Waggons mit dem Überseeschiff nach Hamburg überführt. Der Terminal Wallmann & Co. verlud die Waggons auf Binnenschiffe, die sie zum O’Swaldkai, dem Universalterminal der HHLA, brachten.
Das Handling am O’Swaldkai übernahm die HHLA-Tochtergesellschaft UNIKAI. Nach Abschluss der Zoll-Formalitäten wurden die Waggons auf das terminaleigene Gleis gesetzt, wo sie für den Weitertransport auf der Schiene in die Tschechische Republik montiert wurden.
Forcierung der Verkehrsverlagerung auf die Schiene
„Mit Unterstützung unserer Partner innerhalb der HHLA-Gruppe und weiteren zuverlässigen Spezialisten konnte dieser Auftrag schnell und reibungslos abgewickelt werden“, erklärte Korneli Korchilava, Geschäftsführer der HHLA Project Logistics. Er hob zudem die Bedeutung der Schiene für die Umwelt hervor: „Besonders freue ich mich, dass wir mit diesem Projekt die Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene fördern und so zu den Klimaschutzzielen unseres Unternehmens beitragen können. Solche Möglichkeiten machen den Hamburger Hafen zu einem besonderen Standort.“
Mit dieser erfolgreichen Premiere etabliert sich HHLA Project Logistics stärker auf dem deutschen Markt und demonstriert zugleich die herausragende Leistungsfähigkeit des Hamburger Hafens.
Über HHLA Project Logistics
HHLA Project Logistics bietet spezielle Transportlösungen für den gesamten Kaukasus und Zentralasien. Schwertransporte, Übergrößen oder besondere Anforderungen sind tägliches Geschäft. Das Tochterunternehmen der HHLA hat sich auf die komplette Abwicklung von Projekt- und Transitladung spezialisiert, insbesondere im Auftrag von internationalen oder lokalen Speditionen. Seit 2001 hat HHLA Project Logistics ihren Hauptsitz im georgischen Seehafen Poti, einem Knotenpunkt auf der traditionellen „Seidenstraße“. In Tbilisi (Georgien), Baku (Aserbaidschan), Astana und Almaty (Kasachstan) gibt es weitere Niederlassungen.