Die RCG hat ihre Position auf dem Westbalkan durch strategische Maßnahmen im serbischen Markt in den letzten Jahren deutlich ausgebaut. Nach der Gründung einer Carrier-Gesellschaft in Belgrad im Jahr 2023 folgte 2024 die Gründung einer Eisenbahnspeditionsgesellschaft zusammen mit Transfera d.o.o., einem der führenden Speditionsunternehmen auf dem Westbalkan. Durch die Kombination der Expertise der RCG im Schienengüterverkehr und der tiefen Marktkenntnis von Transfera entstehen maßgeschneiderte Logistiklösungen, die den spezifischen Anforderungen des serbischen Marktes gerecht werden, wie zuletzt der TransFER Krusevac–Budapest–Duisburg und aktuell der TransFER Belgrade–Rijeka.
Direkte Anbindung an das serbische Schienennetz
Der neue TransFER verkehrt zwischen dem Container-Terminal Nelt – strategisch günstig in der Nähe von Belgrad und anderen wichtigen Industriezentren gelegen – und dem Adriatic Gate Container Terminal (AGCT) in Rijeka – dem größten Hafen Kroatiens, über den rund 70 Prozent der Gütertransporte von und nach Serbien abgewickelt werden. Mit dem TransFER gewinnt Rijeka zunehmend an Bedeutung als zentraler Umschlagplatz für den serbischen Markt. Durch die direkte Anbindung an das serbische Schienennetz kann die RCG den Schienengüterverkehr für ihre Kunden noch effizienter gestalten und die Transportzeiten verkürzen. So können die Kunden ihre Logistikprozesse optimieren und neue Chancen in der Region nutzen.
Schienentransporte zu 100 Prozent in eigener Produktion
Der TransFER Belgrade–Rijeka wird von der RCG in Eigentraktion betrieben und verkehrt mit ein bis zwei Rundläufen pro Woche und einer Laufzeit von bis zu 24 Stunden. Mit einer Kapazität von 76 TEU (Twenty-foot Equivalent Unit) pro Zug werden sowohl 20- als auch 40- und 45-Fuß-Container für intermodale Warenströme transportiert. Neben einer deutlichen Reduktion der CO2-Emissionen im Vergleich zu rein straßengebundenen Transporten bietet der TransFER weitere Vorteile, die für Transparenz und Planbarkeit sorgen: Kunden profitieren von Zusatzleistungen wie der Organisation von Vor- und Nachlauf sowie regelmäßigen Status-Updates per E-Mail.