Mit einem Umsatz von 450.000 qm neu vermieteten Logistik- und Industrieflächen liegt der nördlichste der deutschen Top-7-Logistikmärkte rund 26 Prozent unter dem Niveau des vorangegangenen Ausreißerjahres (610.000 qm), so eine aktuelle Analyse des Immobilienberatungsunternehmens Realogis. Als Gründe nannte der Experte für Logistik- und Industrieimmobilien die geringe Verfügbarkeit an sofort bezugsfertigen Flächen. Der Einbruch geht insbesondere auf das historisch schwache zweite Quartal 2017 (ca. 63.000 qm) zurück. "Für 2018 haben wir jedoch eine gute Nachricht", sagt Jörg Lojewski, Geschäftsführer der Realogis Immobilien Hamburg GmbH. "Im Hamburger Hafen kommen großvolumige Flächen auf den Markt und wir verzeichnen weiterhin eine gute Nachfrage nach Lager- und Logistikflächen." Für 2018 ist aufgrund der weiterhin guten konjunkturellen Aussichten und der anhaltend guten Nachfrage nach Lager- und Logistikflächen mit einer Steigerung des Flächenumsatzes zu rechnen. Es ist davon auszugehen, dass die spekulativ erstellen Neubauten im Hamburger Hafen vom Markt angenommen und in die Nutzung gehen werden.
Ein weiterer Schwerpunkt 2018 wird die gestiegene Nachfrage nach zentrumsnahen City-Logistikflächen im Rahmen des E-Commerce sein. Hier bleibt auch abzuwarten, wie sich das von der Stadt Hamburg ausgegebene Wohnungsbauprogramm mit dem gestiegenen Flächenanspruch der Last-Mile-Logistik verträgt. Insgesamt dürfte sich der Jahresflächenumsatz 2018 wieder über die 550.000 qm Marke einpendeln.
Hamburger Hafen: Ab 2018 kommen großvolumige Lager- und Logistikflächen
Der Hamburger Hafen erlebte 2017 einen Flächenumsatz-Rückgang von 26 Prozent. Mit ihrem aktuellen Flächenangebot will das Unternehmen wieder aufholen.
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