Ab sofort werden mit der neuen zusätzlichen PV-Anlage die Liegenschaften im Bereich Freudenauer Hafenstraße zu ca. 80 Prozent aus Sonnenenergie gedeckt. Das entspricht einer jährlichen Erzeugung von 465.379 kWh/a. Umgerechnet können mit dieser Menge 232 Wiener Haushalte ein ganzes Jahr mit Grünstrom versorgt werden. Insgesamt wurden 1.180 Solarmodule auf einer Fläche von rund 2.304 m2 verbaut. Die Anlage kommt somit auf eine Leistung von 477,9 kWp.
Win-win-Kooperation
Das neue Solarkraftwerk wurde – so wie die drei bereits bestehenden Anlagen im Hafen Freudenau, im Gewerbegebiet HQ7 und im Hafen Albern – in enger Kooperation zwischen Hafen Wien und Wien Energie umgesetzt. Wien Energie hat die Photovoltaikanlage geplant, finanziert und errichtet und verkauft den erzeugten Strom an den Hafen Wien. Der Hafen Wien stellt den geeigneten Standort, eine riesige Dachfläche auf dem Gebäude in der Freudenauer Hafenstraße 18, zur Verfügung und erhält somit einen günstigeren Strombezug als über das öffentliche Stromnetz. Der Betrieb der Photovoltaikanlage, inklusive der erforderlichen Anschlussleitungen, Schalt- und Messanlagen, erfolgt ebenfalls durch Wien Energie. Durch einen Vertrag zwischen den Kooperationspartnern ist eine dezentrale Stromversorgung im Hafen Wien für die nächsten 25 Jahre gesichert.
Nachhaltige Stromgewinnung im größten Logistikzentrum an der Donau
Auf ressourcenschonende Stromgewinnung setzt der Hafen Wien schon seit vielen Jahren. Ab jetzt sind insgesamt vier Solarkraftwerke zur Stromerzeugung im Einsatz. Bei allen vier Solarkraftwerken wurden insgesamt 4.542 Solarmodule auf einer Gesamtfläche von 7.500 m2 verbaut. In Summe werden damit rund 1.500.000 kWh/a erzeugt, was dem Verbrauch von 400 bis 500 Einfamilienhäusern entspricht.
Musterbeispiel in Sachen Smart-City-Strategie
„In den vergangenen Jahren haben wir den Hafen Wien kräftig ausgebaut, massiv neue Umschlageinrichtungen und Lagerflächen geschaffen und in die Verbreiterung der Dienstleistungspalette investiert. Der Hafen Wien zählt mittlerweile zu den größten trimodalen Logistikzentren an der Donau in Europa. Diesen Weg gehen wir kontinuierlich weiter: Ganz im Sinne der Smart-City-Strategie der Stadt Wien soll der Hafen Wien auch in Sachen erneuerbarer Energien und Ressourcenschonung zu einem Musterbeispiel werden. Ein weiterer wichtiger Schritt dazu ist das mittlerweile vierte Solarkraftwerk, das gemeinsam von Wien Energie und dem Hafen Wien realisiert wurde“, so Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke.
Verantwortung für nachfolgende Generationen
„Wir freuen uns über ein Stück mehr grünen Strom für Wien. Denn nachhaltiges Wirtschaften und die Umsetzung der dazu notwendigen Maßnahmen in die Praxis haben im Hafenausbauprogramm einen relevanten Stellenwert. Es geht darum, ökonomische, soziale und ökologische Aspekte miteinander zu vereinen, damit auch die nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Stadt vorfinden. Mit dem vierten Solarkraftwerk im Hafen Freudenau leistet der Hafen Wien einen wertvollen Beitrag dazu“, so Wien-Holding-Chef, Kurt Gollowitzer.
Potentiale erkennen und nutzen
„Wir stehen in enger Zusammenarbeit mit Wien Holding und Hafen Wien, um gemeinsam das Ziel – die Stadt bis 2040 CO2-neutral zu machen – kontinuierlich umzusetzen. Die Kooperation zeigt, dass sich die Unternehmen ihrer Verantwortung bewusst sind, eine umweltfreundliche Zukunft zu gewährleisten. Als größter Photovoltaikbetreiber Österreichs wissen wir, wie viel Potential in den Industriedachflächen zur Nutzung der Sonnenkraft steckt. Jeder Beitrag zählt!“, erklärt Michael Strebl, Vorsitzender der Wien-Energie-Geschäftsführung.
Investitionen in Green Logistics und die Zukunft der Stadt
„Wir freuen uns über die bereits langjährige Kooperation mit Wien Energie. Die Nutzung von Photovoltaik ist für den Hafen Wien ein wichtiger Schritt zur Schaffung umweltgerechter und ressourceneffizienter Logistikprozesse und wir leisten damit einen wichtigen Beitrag für den heimischen Klimaschutz. Mit Photovoltaik ist es uns möglich, sauberen Strom für den Eigenverbrauch zu produzieren und zur kontinuierlichen Reduzierung der CO2-Emissionen beizutragen. Hier im Hafen Wien setzen wir seit Jahren kontinuierliche Maßnahmen zur Treibhausgasreduktion, denn gerade im Logistikbereich besteht diesbezüglich ein großes Einsparungspotenzial. Durch die Inbetriebnahme der mittlerweile vierten Photovoltaikanlage am Hafenareal setzen wir den Weg des Hafen Wien in Richtung Green Logistics fort und investieren damit auch in die Zukunft unserer Stadt“, so Doris Pulker-Rohrhofer und Fritz Lehr, technische und kaufmännische Geschäftsführung des Hafen Wien.