Mit dem neuen Terminal in Ebersdorf ersetzt Geis Bischoff Logistics den bisherigen Standort in Lichtenfels. „Der alte Standort entsprach nicht mehr unseren heutigen Anforderungen, stieß an Kapazitätsgrenzen und bot keine Erweiterungsmöglichkeiten“, erklärt Hans-Wolfgang Geis, geschäftsführender Gesellschafter der Geis Gruppe. „Im elf Kilometer entfernten Ebersdorf haben wir den optimalen Standort gefunden – ideal angebunden über die A73 und mit viel Platz für unser geplantes weiteres Wachstum.“
Mehr Kapazität für Oberfranken
Der neue Standort erstreckt sich über ein rund 44.000 Quadratmeter großes Grundstück im Gewerbegebiet Ebersdorf West. Er umfasst ein Speditionsterminal mit 6.000 Quadratmetern Umschlagfläche, ein dreigeschossiges Bürogebäude mit 1.300 Quadratmetern sowie eine Lkw-Waschanlage und eine Tankstelle. 77 Lkw-Be- und Entladetore ermöglichen einen schnellen und effizienten Warenumschlag. Niederlassungsleiter René Seipel ergänzt: „Zehn Rampenplätze unseres Neubaus sind auch für Klein-Lkw und Sprinter ausgelegt, um Kleingüter und Sendungen an Privatempfänger optimal abzuwickeln – besonders wichtig durch den wachsenden Online-Handel.“
Prototyp einer nachhaltigen Gebäudegeneration
Die Geis Gruppe legte beim Bau und Betrieb ihres neuen Standorts einen klaren Fokus auf ökologische Aspekte. „Im Rahmen unserer ‚MissionZero‘ wollen wir die gesamte Geis Gruppe bis 2040 zu einem klimaneutralen Unternehmen machen“, betont Jochen Geis, geschäftsführender Gesellschafter. „Ebersdorf ist mit Gründach, Photovoltaikanlage und Holz-Hybrid-Bauweise ein Paradebeispiel für nachhaltige Gebäude.“
Das „grüne“ Terminal ist das erste Geis-Gebäude einer neuen Generation. Bei der Hybrid-Bauweise spielt Holz eine Hauptrolle – von den riesigen, 42 Meter langen Holzträgern bis zur Fassade des Bürogebäudes. Das begrünte Bürodach optimiert nicht nur die Wärmedämmung, sondern trägt auch zu einem angenehmen Gebäudeklima bei.
Auf dem Dach der Umschlaghalle befindet sich nach der Firmenzentrale in Bad Neustadt bereits die zweite Photovoltaikanlage der Geis Gruppe. Sie erzeugt künftig rund 500.000 Kilowattstunden Ökostrom pro Jahr. Der Neubau verfügt über einen leistungsstarken Großspeicher für Eigenstrom, der für Elektrofahrzeuge, Gebäudetechnik und die Beheizung der Büros über Wärmepumpen genutzt wird. Weitere nachhaltige Highlights sind großflächige Dachlichtbänder, die für optimale Tageslichtnutzung sorgen, die Nutzung von Regenwasser für die Waschanlage sowie Pkw-Ladesäulen für Mitarbeiter und Besucher.
Netzwerke profitieren
Der neue Standort stärkt nicht nur das eigene Netzwerk der Geis Gruppe, sondern auch die größte deutsche Stückgut-Kooperation IDS. Neben den deutlich erweiterten Kapazitäten trägt dazu die Neuordnung der IDS-Gebiete in der Region bei. Geis bedient nun von Ebersdorf aus weitere bisherige Randgebiete der eigenen IDS-Regionen um Bad Neustadt, Nürnberg und Naila. Das sorgt für kürzere Wege und freie Kapazitäten in den anderen Regionen.
26 neue Arbeitsplätze für die Region
Um die Kunden in dem gewachsenen Gebiet optimal zu betreuen, stockt Geis Bischoff Logistics das Team kräftig auf. Zusätzlich zu den bereits 71 Mitarbeitenden aus Lichtenfels entstehen zum Start 26 neue Arbeitsplätze. Insgesamt ist der Standort für bis zu 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgelegt.
Hans-Wolfgang Geis betont die Bedeutung von Oberfranken als starke Wirtschaftsregion für das Unternehmen. „In den letzten Jahren ist die Region zu einem äußerst wichtigen Markt für die Geis Gruppe geworden. Von Ebersdorf aus wollen wir mit erstklassigem Service und umfassenden Dienstleistungen neue Kunden und Märkte in und um Coburg erschließen.“