CFL Multimodal, Stena Line und LKW Walter haben eine neue Direktverbindung im kombinierten Ladungsverkehr (KV) zwischen dem luxemburgischen Intermodal-Terminal Bettemburg-Düdelingen und dem Kieler Schwedenkai zur Weiterverschiffung nach Göteborg initiiert. Die Verbindung startet zunächst mit drei Rundläufen je Woche mit Abfahrten in Kiel am Montag, Mittwoch und Freitag. Der neue Service verbindet die skandinavischen Märkte über den Intermodal-Hub Bettemburg mit Zentraleuropa, Frankreich und Spanien. „Wir begrüßen die neue Verbindung und unterstützen den Ausbau des kombinierten Ladungsverkehrs. Zur Blue-Port-Strategie unseres Hafens gehört, dass wir Hinterlandverkehre von der Straße auf die Schiene verlagern. Die neue Bettemburg-Kiel-Verbindung leistet einen weiteren wichtigen Beitrag zur Emissionsreduzierung", sagt Dirk Claus, Geschäftsführer des Ports of Kiel. Der Zug hat eine Länge von 710 m und besteht aus 21 Tragwagen für Trailer und Container. Mit Hilfe des Zuges können jährlich bis zu 10.000 Trailer und Container von der Straße auf den umwelt-freundlicheren Verkehrsträger Schiene verlagert werden. Heuer rechnet der Hafen bereits mit einer Transportleistung von 8.000 Ladungseinheiten zwischen Kiel und Bettemburg.
Der im November des vergangenen Jahres abgeschlossene Ausbau des Kieler Rangierbahnhofes Meimersdorf war Grundvoraussetzung für neue Zugverbindungen. Dirk Claus: „Der Luxemburg-Zug ist ein erster Erfolg des Ausbaus der Schieneninfrastruktur am Rangierbahnhof und dem Schwedenkai in Kiel.“ Die von der Deutschen Bahn am Rangierbahnhof Kiel getätigten Investitionen erlauben größere Zuglängen und damit eine verbesserte Wirtschaftlichkeit. So können Züge mit einer Gesamtlänge von 750 m einfahren und am Schwedenkai steht ein drittes Rangier- und Aufstellgleis zur Verfügung. Am Schwedenkai werden bereits heute 25 Prozent der Hinterlandverkehre per Bahn abgewickelt. Nachdem im vergangenen Jahr knapp 24.000 Ladungseinheiten auf die Bahn verladen wurden, sollen es in diesem Jahr deutlich über 30.000 Einheiten werden. „Der neue Kombizug steht beispielhaft für die land-seitigen Angebote, die Stena Line in Zusammenarbeit mit Partnern proaktiv aufsetzt und direkt vermarktet. Die Kooperation mit CFL Multimodal und LKW Walter zeigt ein neues Denken in der Organisation von Ladungsströmen im Sinne eines nachhaltigeren Angebots. Wir sehen hier auch in Zukunft große Potenziale und arbeiten mit Hochdruck daran, weitere attraktive KV-Relationen nach Schweden aufzubauen“, sagt Katrin Verner, Freight Commercial Manager Stena Line.