Die Plattform Industrie 4.0 weitet ihre grenzüberschreitenden Aktivitäten aus: Gemeinsam mit heimischen und slowakischen Kooperationspartnern wurde das Projekt SHARE 4.0 ins Leben gerufen, bei dem der Austausch zu neuen Technologien in der Produktion im Mittelpunkt steht. Im Rahmen dieses Projektes, das aus Mitteln des Kooperationsprogramms Interreg V-A Slowakei – Österreich finanziert wird, werden Best Practices ausgetauscht und Synergien genutzt, um die digitale Fertigung in beiden Ländern voranzutreiben. Die österreichischen Partner umfassen FOTEC, Profactor und Forschung Burgenland. Von slowakischer Seite sind die Slovak Innovation and Energy Agency (SIEA), Institute of Materials and Machine Mechanics der TU Bratislava, Industry4UM und National Centre of Robotics der slowakischen Akademie der Wissenschaften mit an Bord. Ziel ist es, durch das Projekt bis Ende 2022 eine nachhaltige und ergebnisorientierte Kooperation der Smart Industry-Schlüsselakteure in den beteiligten Regionen – Burgenland, Niederösterreich, Wien, Bratislava und Trnava – zu etablieren. Dadurch soll ein Smart Industry-Netzwerk für den dauerhaften Wissenstransfer entstehen.
Innovationsfähigkeit stärken
Im ersten Schritt werden unter anderem Pilotprojekte mit KMU zu thematischen Schwerpunkten wie Robotik umgesetzt, aber auch Methodiken und Strukturen zur Dialogförderung zwischen Forschung, Wirtschaft und Verwaltung ausgetauscht. Zudem wird im Rahmen eines Memorandum of Understanding eine gemeinsame Smart Industry-Plattform beider Länder aufgesetzt, die nicht nur relevante Stakeholder zusammenbringt, sondern auch zukünftige Kooperationen und eine strategische Zusammenarbeit mit weiteren europäischen Partnerregionen im Bereich der Forschung und Innovation ermöglichen soll. „Dieses Projekt kurbelt den grenzüberschreitenden Wissensaustausch zwischen der Slowakei und Österreich an, um ein wettbewerbsstarkes Smart Industry-Netzwerk im Herzen Europas zu initiieren. Entscheidend wird dabei auch sein, Entscheidungsträger aus Verwaltung, Politik, Forschung und Wirtschaft aus beiden Ländern ins Boot zu holen, um sie für den Einsatz von innovativen Technologien zu sensibilisieren – denn nur somit können resiliente und nachhaltige Produktionssysteme geschaffen werden“, ist Roland Sommer, Geschäftsführer der Plattform Industrie 4.0 Österreich, überzeugt.