Am 07. November ging zum zwölften Mal die Logistik-Wahl der Internationalen Wochenzeitung Verkehr über die Bühne. In der Wiener ÖAMTC-Mobilitätszentrale wurden den Gewinnern in einem feierlichen Rahmen in Gegenwart von mehr als 160 Gästen aus der österreichischen und europäischen Transport- und Logistikbranche die Auszeichnungen in den Kategorien Logistik-ManagerIn 2023 und Logistik-Marke 2023 (diesmal stand der Sektor Hinterlandverkehr im Fokus). Erstmalig wurde auch der Große Nachhaltigkeitspreis Logistik der BVL Österreich in Kooperation mit der Internationalen Wochenzeitung Verkehr vergeben.
Zur diesjährigen Logistik-Managerin haben die Leser und der Fachbeirat Doris Pulker-Rohrhofer, Technische Geschäftsführerin des Hafens Wien, gewählt. Damit ging die Auszeichnung wieder an eine Frau, die als Managerin in den vergangenen Jahren mit ihren Führungsqualitäten im Wiener Hafen überzeugt hat, aber auch dem Frauen-Image in der Logistikbranche einen spürbaren Kick gegeben hat. Pulker-Rohrhofer, die leider nicht persönlich anwesend sein konnte, ließ in einer von ihren Kolleginnen vorgelesenen Botschaft wissen, dass sie den Preis als eine bedeutungsvolle Auszeichnung für ihre Leistungen im Betrieb des Hafens wertet. Pulker-Rohrhofer setzte sich gegen die beiden weiteren für die/den Logistik-ManagerIn nominierten Kandidaten Uwe Glaser, Präsident der Spedition Cargomind, und Ulrich Hartwig, Geschäftsführer von ACS Logistics, durch.
Die beste Marke 2023
Zum sechsten Mal wurde ein Unternehmen mit dem Prädikat „Logistik-Marke“ des Jahres ausgezeichnet; in diesem Jahr stand die Kategorie Hinterlandverkehr im Mittelpunkt. Zur Logistik-Marke 2023 wurde die global tätige und nachgewiesen älteste Spedition der Welt, Gebrüder Weiss, gekürt. Die drei weiteren nominierten Marken waren die Rail Cargo Group, Spedition Unitcargo und die steirische Wenzel Logistics.
Der Große Nachhaltigkeitspreis Logistik
Der heuer erstmalig in Kooperation mit der Internationalen Wochenzeitung Verkehr vergebene Große Nachhaltigkeitspreis Logistik der BVL Österreich richtete sich an Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistung, die mit herausragenden Leistungen zu diesem Thema in der Öffentlichkeit auffallen. Hinter der Preisvergabe fungiert eine ehrliche und objektive Jury, die mit vier Fachleuten aus Österreich, drei aus Deutschland und einem Mitglied aus der Schweiz besetzt ist, wie BVL-Präsident Roman Stiftner betonte. Das Rennen machte in diesem Jahr die Österreichische Post mit ihrer PostLoop-Verpackung, einer ausgeklügelten Mehrzweckverpackung. Post-Logistikchef Peter Umundum nahm den Preis entgegen und zeigte sich „sehr stolz und wir sind motiviert dieses nachhaltige Konzept flächendeckend weiterzuentwickeln“. Zum Nachhaltigkeitspreis nominiert waren noch cargoe und Packservice.
An diesem Abend wurde aber auch noch der Große Nachhaltigkeitspreis Logistik für das Jahr 2022 vergeben, da dies im Vorjahr aufgrund von Corona nicht möglich war. Der nachträgliche Preis ging an die Heereslogistikschule des österreichischen Bundesheers. Bepreist wurde in diesem Fall die Versorgung mit Verpflegung für 10.000 Soldaten in ganz Österreich unter Einbeziehung regionaler Lieferanten für die Herstellung der Speisen und Optimierung der logistischen Abläufe zu den Feldküchen des Bundesheers.