Gleichzeitig gründete CTL die neue Tochtergesellschaft SoftWard GmbH, die das System künftig weiterentwickeln und den Partnern des CTL-Verbundes umfassende IT-Dienstleistungen aus einer Hand anbieten wird. Damit positioniert sie sich als eine der wenigen Stückgutkooperationen, die ihre Software inhouse entwickeln und eigene IT-Services bereitstellen.
Echter Wettbewerbsvorteil
„Mit der Gründung der SoftWard GmbH heben wir unser Netzwerk auf ein neues Level: Zukünftig werden unsere Systempartner nicht nur durch ein umfassendes HUB-Netzwerk bei der Produktion ihrer Stückgut-Sendungen profitieren, sondern auch durch umfassende digitale Lösungen – ein echter Wettbewerbsvorteil im Bereich der Stückgutkooperationen“, erklärt CTL-Vorstandsvorsitzender Francesco De Lauso. Die neue Tochtergesellschaft basiert auf der übernommenen IT-Plattform, die eine Vielzahl von Funktionen bietet. Als zentrale Datendrehscheibe umfasst sie unter anderem Statuswesen, Abrechnung, Hallensteuerungsfunktionen, interne Rückrechnung und das Partnerportal. Zusätzlich wird Chefentwickler Thomas Wendler das IT-Team der CTL verstärken. Guido Söffker, Vorstand und CIO der CTL, übernimmt die Geschäftsführung der SoftWard GmbH.
Mehr Unabhängigkeit
Durch die Übernahme verringert die Stückgutkooperation zugleich ihre Abhängigkeit von externen IT-Dienstleistern. Der Erwerb des Quellcodes bietet CTL dabei nicht nur Investitionssicherheit, sondern auch die Möglichkeit, den Betrieb weiter zu optimieren und IT-Dienstleistungen langfristig intern zu integrieren. „Ein besonderer Fokus wird neben der Weiterentwicklung unseres Portals sowie der Einführung innovativer Lösungen und KI-Anwendungen auf dem IT-Sicherheitsmanagement liegen“, erläutert De Lauso.
Maßgeschneiderte Lösung
Der operative Start der SoftWard GmbH ist für den 1. Januar 2025 geplant. Ziel sei es auch, das CTL-Netzwerk und seine Partner weiter zu stärken. „Mit über 30 Jahren Erfahrung im Logistiksektor kennen wir die Bedürfnisse von Spediteuren und Verladern genau. Dieses Know-how fließt in die Weiterentwicklung der Lösung ein“, erklärt der Vorstandsvorsitzende. Die Stückgutkooperation möchte ihre Partner durch maßgeschneiderte und optimierte IT-Lösungen zu transparenten Kosten zukunftsfähiger und effizienter machen sowie bei ihrem Weg in die digitale Zukunft unterstützen.
Win-win-Situation
Durch strategische Partnerschaften und Kooperationen mit anderen Unternehmen beabsichtigt CTL darüber hinaus, technologische Synergien zu nutzen. Dies werde durch die gezielte Rekrutierung und Bindung eines hochqualifizierten Teams unterstützt. „Die Übernahme der Thalmaier-Software und die Gründung der SoftWard GmbH stellen nicht nur einen strategischen Fortschritt dar, sondern bieten auch eine Win-win-Situation für das gesamte CTL-Netzwerk und alle Beteiligten“, fasst CIO und Neugeschäftsführer der SotfWard, Guido Söffker, zusammen.
Über die Cargo Trans Logistik AG
Die Cargo Trans Logistik AG (CTL) ist eine Stückgutkooperation für vorwiegend mittelständische Unternehmen der Transport- und Logistikbranche. Der Fokus der CTL liegt auf dem Umschlag von bis zu sieben Meter langem Stückgut und Teilladungen bis zehn Tonnen. Dazu verfügt die 1993 in Minden gegründete Kooperation über mehr als 35.000 Quadratmeter Umschlagfläche an sechs strategisch günstig gelegenen Standorten in Deutschland. Der Transport des Stückguts wird über die Zentrale in Homberg (Efze) koordiniert und über ein leistungsstarkes, flächendeckendes Partnernetz deutschlandweit und in 37 europäische Länder abgewickelt. Über das klassische HUB-and-Spoke-System hinaus sind die mehr als 180 Partnerunternehmen über sogenannte Multi-HUB-Verkehre miteinander verbunden. Die Vernetzung der regionalen Umschlagsplätze sorgt für eine höhere Flexibilität, kostengünstigere Transporte sowie eine Reduzierung der CO2-Emissionen. Im Jahr 2023 hat die CTL rund 2,5 Millionen Sendungen abgewickelt.