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BUD Cargo City: Das Frachtdrehkreuz für Zentral- und Südosteuropa

Feierliche Eröffnung der Cargo City (von links nach rechts): Csaba Szlahó, Bürgermeister von Vecsés; Lajos Szücs, Mitglied des Parlaments; Levente Magyar, stellvertretende Minister und Parlamentarische Staatsekretär im Ministerium für Auswärtiges und Außenhandel; Dr. Rolf Schnitzler, CEO des Flughafens Budapest; Gerhard Schroeder, Präsident des Budapester Flughafens; Steven Polmans, Präsident der TIACA; René Droese, Direktor für Immobilien und Fracht am Flughafen Budapest. Fotorecht: Budapest Airport

Bereits ein Jahr nach dem Spatenstich wurde gestern die neue BUD Cargo City am internationalen Flughafen Budapest Liszt Ferenc übergeben. Das 50-Millionen-Euro-Projekt ist nicht nur eine erstklassige Logistikbasis, sondern versetzt zudem Ungarn und den Flughafen Budapest in die Lage, zum zentralen Drehkreuz für Luftfracht in Zentral- und Südosteuropa zu werden.

Das brandneue Umschlagszentrum, das heute eröffnet wurde, bietet der Luftfrachtindustrie ein hochmodernes Arbeitsumfeld und stärkt die Position des Flughafens Budapest und der ungarischen Wirtschaft. Der Komplex bietet den Nutzern ab Januar 2020 21.200 Quadratmeter Lager- und Bürofläche und 11.650 Quadratmeter Speditionsfläche. An das Logistikcenter angeschlossen ist ein Vorfeld mit einer Grundfläche von 32.000 Quadratmetern, das Platz für bis zu zwei Flugzeuge der Kategorie Boeing 747-8F bietet.

Der Flughafen Budapest hat im vergangenen Jahr 146.113 Tonnen Luftfracht umgeschlagen. In diesem Jahr ist das Frachtvolumen trotz internationaler Handelskonflikte und eines Rückgangs der Auslandsmärkte stabil geblieben. Die neue Cargo City unterstützt diese positive Entwicklung: Im Zuge ihrer Fertigstellung erhöht sie die Gesamtkapazität des Flughafens auf 250.000 Tonnen pro Jahr und schafft damit Raum für weiteres Wachstum. 

Die BUD Cargo City ermöglicht ausländischen Unternehmen besseren Zugang zum ungarischen Markt. Gleichzeitig bekommen ungarische Unternehmen durch sie mehr Möglichkeiten, um sich international weiterzuentwickeln. Insgesamt haben sich bereits 35 Mieter, darunter Spediteure, Frachtfluggesellschaften, Sicherheitsdienstleister und der Zoll angesiedelt, die indirekt 10.000 Arbeitsplätze in der ungarischen Wirtschaft schaffen. Der Flughafen Budapest ist bestrebt, seinen bedeutenden Beitrag zur Stärkung der ungarischen Volkswirtschaft fortzusetzen.

Bei der Zeremonie hob Levente Magyar, stellvertretende Minister und Parlamentarische Staatsekretär im Ministerium für Auswärtiges und Außenhandel, hervor: „Diese Investition fügt sich in das Programm der ungarischen Regierung ein, das darauf abzielt, den Logistiksektor neben der Schienen- und Straßenentwicklung sowie dem Hafenprojekt Triest zu stärken." Er fügte hinzu: „Die Verkehrsdaten und der Markt legen seit langem eine Kapazitätserweiterung nahe und wir erwarten, dass der Flughafen Budapest weiterhin in den Standort investiert. Die Regierung und ihre offiziellen Stellen werden dabei jede Unterstützung leisten.“

Gerhard Schroeder, Geschäftsführer der AviAlliance, sagte: „Wir haben immer verstanden, wie wichtig die Fracht für uns ist. Nach mehreren Entwicklungsprojekten in den vergangenen Jahren wie z.B. das Frachtgebäude für die Ungarische Post, der DHL Speditions- und Frachtanlage und der Expressanlage für TNT und DHL stehen wir nun in dieser beeindruckenden, hochmodernen Anlage. Dank der BUD Cargo City und unserer Möglichkeit, weiter zu investieren, haben wir nun die Chance, dass der Budapester Flughafen und damit Ungarn zu einem der wichtigsten Logistikzentren für Mittel- und Osteuropa wird.“

„Der internationale Flughafen Liszt Ferenc ist eine der wichtigsten strategischen Einrichtungen des Landes und einer der größten und attraktivsten Arbeitgeber in der Region", sagte Dr. Rolf Schnitzler, Vorstandsvorsitzender des Flughafens Budapest. Er fügte hinzu: „Wir arbeiten transparent, kontinuierlich und nachhaltig. Unsere Position in der Region wird sowohl bei den Passagieren als auch bei der Luftfracht immer stärker, was durch die heutige Eröffnung der BUD Cargo City weiter vorangetrieben wird. All dies ist das Ergebnis gemeinsamer Anstrengungen. Wir schätzen die effektive Unterstützung, die wir vom Ministerium für Auswärtiges und Außenhandel sowie den benachbarten Gemeinden erhalten haben!"


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