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Bahn: Direktverbindung China–Italien

Bild: ÖBB/Matthias_Urbas
Der Containerzug bewältigte die über 10.000 km lange Schienenstrecke zwischen China und Italien
Bild: ÖBB/Matthias_Urbas

Die Rail Cargo Group baut ihre Langstreckenverbindungen aus.

Die Rail Cargo Group hat ihre ersten Zugsverbindung von Taiyuan/Provinz Shanxi in China bis nach Lugo/Provinz Ravenna in Italien durchgeführt  Im Auftrag der China Railway Container Transportation Corp. Ltd (CRCT) – Tochter der chinesischen Eisenbahn – wickelte Rail Cargo Operator (RCO), der Intermodalspezialist für Langstreckenverbindungen der RCG, den rund 10.400 km langen Transport von insgesamt 41 Containern auf der Schiene ab und beförderte dabei unter anderem Güter der Automotive-Branche.

Nachdem der Containerzug in China gestartet war, führte die Strecke durch Kasachstan, Russland, Weißrussland, Polen, Tschechien und Österreich bis nach Italien zum Terminal in Lugo. Anschließend organisierte die RCO in enger Zusammenarbeit mit dem Terminal Lugo die Lkw-Zustellung an die diversen Werksstandorte. „Wir wollen unsere Aktivitäten am Lugo Terminal, der als Hub eine bedeutende Rolle für unsere Italien-Verkehre spielt, weiter forcieren. Wir bedienen den norditalienischen Raum schon jetzt durch regelmäßige Zugsverbindungen“, erklärt RCO-Geschäftsführer Tufan Khalaji und fügt hinzu: „Insbesondere beim Bahntransport von China nach Italien überzeugte der Lugo Terminal durch seine optimale Lage, denn in Lugo profitieren die Kunden sowohl von kurzen Lkw-Zustellungen als auch einer hochfrequenten Bahnanbindung in den Süden Italiens bis nach Bari.“

Nachdem der chinesische Markt enormes Potenzial für Güterverkehre nach Europa bietet, baut die Rail Cargo Group ihre Langstreckenverbindungen kontinuierlich aus. Neben der Premiere des Verkehrs von China nach Italien wird gegenwärtig bereits ein Zug pro Woche aus Changsha/China nach Budapest/Ungarn gefahren, wobei die Züge ab Dobra/Slowakei bis Budapest in RCG-Eigentraktion unterwegs sind.

Die steigende Attraktivität der Bahn in Verbindung mit erhöhtem Frachtaufkommen bringt aber auch Herausforderungen mit sich, wie Tufan Khalaji bestätigt: „Wegen Kapazitätsengpässen an der polnisch-weißrussischen Grenze und gleichzeitig steigenden China-Europa-Verkehren werden dringend Alternativrouten benötigt, um das zunehmende Volumen an der Grenze zwischen Breit- und Normalspur abzufangen.“

Die RCG setzt in diesem Zusammenhang in erster Linie auf Eigenstärke, indem immer mehr Züge in Eigentraktion über Dobra bis zum hauseigenen Terminal in Budapest geroutet werden. Ab Budapest verfügt man schließlich über mehrere eigene Abfahrten nach Italien, Deutschland und in die Türkei. Ebenfalls wird künftig auch die  Route über Kaliningrad eine bedeutende Rolle für Verkehre zwischen China und Europa spielen. Die RCG fahren derzeit bereits fünf Züge pro Woche zwischen Kaliningrad und der Slowakei und die RCG werden Kaliningrad als Hub für die China- und GUS-Verkehre nutzen.  


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