Mit dem ATM hat das Gründertrio von Blyyd nicht einfach ein altes Dieselgerät elektrifiziert, sondern seinen Schlepper neu konstruiert. Der ATM nutzt sämtliche Möglichkeiten, die ein Elektroantrieb bietet. So gestattet die tieferliegende Fahrerkabine einen einfachen und sicheren Einstieg. Zum An- und Abkoppeln eines Anhängers bedarf es ebenfalls nur eines kleinen Schritts. Die mittige Anordnung des Führerstands erlaubt eine volle Rundumsicht.
Entlastung der Klimabilanz und Kostenersparnis
Ein weiteres Charakteristikum ist der geringe Energiebedarf. Im Vergleich zu den wenigen anderen elektrischen Terminaltrucks habe der ATM die gleiche Einsatzautonomie mit kleineren Batterien und damit kleinerem Investment. Durch die niedrigeren Betriebskosten werden auch die höheren Anschaffungskosten wettgemacht. Bei 2400 Betriebsstunden pro Jahr lädt der ATM Strom für 2.640,- Euro in die Akkus. Ein Dieselrivale verbraucht im gleichen Zeitraum Treibstoff im Wert von 20.280,- Euro. Die französische Zugmaschine amortisiert sich in diesem Beispiel nach vier Jahren, bei höherer Auslastung rechnet sie sich noch schneller. Als weiteres, entscheidendes Argument für das Batteriefahrzeug nennt der Geschäftsführer von Burger Hub- und Transportmittel Thomas Schmehl die geringen Emissionen. Bei acht Stunden täglichem Betrieb mit durchschnittlichem Strommix ergebe sich eine jährliche CO2-Einsparung von knapp 35 Tonnen. Mit grüner Elektrizität entlastet der Anwender seine Klimabilanz sogar um über 41 Tonnen Kohlendioxid.
Neben dem Kosten- und Umweltaspekt bietet der ATM Vorteile für den Fahrkomfort. So verfügt der Terminaltruck serienmäßig über Klimaanlage, Heizung sowie ein Rückfahrsystem mit vier Kameras. Chassis, Kabine und Sitz sind zudem separat luftgefedert. Der Automotive Trailer Mover ist momentan bei Barilla, Carrefour, Kühne + Nagel und Yves Rocher im Einsatz.