Bei der Neuanschaffung von Sattelaufliegern setzt Dachser in Deutschland seit April 2021 ausschließlich auf sogenannte Megatrailer.
Diese sind ebenso lang und breit wie ein Standardauflieger. Auch die Gesamthöhe bleibt unter der in Deutschland zulässigen Fahrzeughöhe von vier Metern. Sie verfügen allerdings über eine um 20 cm größere Innenhöhe, da die Ladefläche nur knapp 100 cm über der Straßenoberfläche liegt. Das ergibt insgesamt acht Kubikmeter mehr Laderaum. Bei Doppelstockverladung bietet ein Megatrailer Platz für 67 Euro-Paletten. Damit reicht er nahezu an einen Gliederzug mit zwei Wechselbrücken heran, der allerdings noch fünf Stellplätze mehr bietet und deshalb bei Dachser weiterhin bevorzugt zum Einsatz kommt.
Wirtschaftlicher und ressourcenschonender dank größerem Laderaum
„Der limitierende Faktor im Stückgutgeschäft ist in der Regel nicht das maximal zulässige Gesamtgewicht von 40 Tonnen, sondern das verfügbare Ladevolumen. Mehr Laderaum bedeutet eine bessere Auslastung; beim Megatrailer sind das bis zu 18 Prozent. Das ist effizient und zudem gut für die Klimabilanz, da wir uns dadurch Fahrten sparen können“, so Christian Schütz, Department Head Technics/Technical Purchase bei Dachser.
„Megatrailer sind in der Anschaffung zwar teurer, gleichen das aber im Einsatzzeitraum durch ihre größere Wirtschaftlichkeit aus. Darüber hinaus trägt dieser Fortschritt in der Prozesseffizienz zu unserer langfristig angelegten Klimaschutzstrategie bei“, erläutert Alexander Tonn, COO Road Logistics bei Dachser.
Fokus auf Klimaschutz
Dachser verfolgt eine langfristig orientierte Klimaschutzstrategie, die insbesondere auf effiziente Logistik und technische Innovationen setzt, um das 2-Grad-Ziel des Pariser Abkommens sowie die Klimaschutzziele der EU mittel- und langfristig zu erreichen.
Bis 2027 soll die Umstellung in Deutschland mit insgesamt rund 680 neuen Megatrailern vollständig abgeschlossen sein. Auch in den 24 weiteren europäischen Ländern, in denen Dachser mit seiner Business Line European Logistics vertreten ist, wird der Austausch in den kommenden Jahren gestartet.