Wahl Logistik-ManagerIn 2018 | Wahl Logistik-Start-up 2018

Beate Färber-Venz

Ingrid Glauninger

Christian Steindl

LoadFox GmbH

ProGlove GmbH

Urban Cargo UG

Christian Steindl

Christian Steindl, Geschäftsführer der Cargo Center Graz Betriebsges.m.b.H. & Co. KG

Mit Strategie und Weitsicht für den Ausbau des Cargo Center Graz zu einer der modernsten Güterterminals südlich der Alpen.

Lebensmotto

Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende.

Kurzbeschreibung

Geprägt durch den familiären Bezug zur Schifffahrt stieg Christian Steindl nach dem Studium 2003 in das Marketing des Ennshafens ein. 2007 übernahm er dort die Geschäftsführung und wechselte 2014 in die Geschäftsführung des Güterverkehrzentrums Cargo Center Graz (CCG). Unter seiner Leitung verdoppelte sich das Geschäftsvolumen der unternehmenseigenen Logistikplattform von vorab 27.000 TEU/Jahr auf heuer rund 60.000 TEU. Der Gesamtumschlag der Terminals Graz-Süd erhöhte sich im gleichen Zeitraum von 136.000 TEU auf heuer rund 220.000 TEU. Zusätzlich baute Christian Steindl die CCG Logistikplattform als neutralen Zugoperator weiter aus. CCG organisiert regelmäßig Kombinierte Verkehre von/ nach Koper, Triest und damit verbundene internationale Antennenverkehre.

Geheimnis meines Erfolges

Die klare Ausarbeitung von strategischen Zielen und das konsequente Verfolgen derselben auch bei Gegenwind und in schwierigen Zeiten.

Die drei wichtigsten „lessons learned“ in meinem Berufs­leben

  1. Mentoren zu haben, ist ganz wichtig. Sie halten einem auch immer wieder einen Spiegel zur Reflexion vor. Dadurch kann man sich weiterentwickeln.
  2. Geht nicht, gibt's in den meisten Fällen nicht. Konsequenz zahlt sich aus.
  3. Der Strategieplan sollte immer mindestens 10 Schritte vorausgedacht und auch Unrealistisches eingeplant werden. Damit ist man auch auf das Unerwartete vorbereitet.

Wenn ich Verkehrsminister wäre, würde ich ...

... sofort die Planung für den Ausbau der Pyhrn-Schober-Achse beantragen. Ich würde den Fokus verstärkt auf die Förderung der Anschlussbahnen legen. Über 60 Prozent des Schienengüterverkehrs werden von ihnen generiert. Dafür braucht es ein nationales Konzept und Förderprogramme. Das würde zu einer massiven Entlastung des Verkehrsträgers Straße führen. 

Was zeichnet eine gute Führungskraft aus?

Dazu zählt sicherlich, seine Mitarbeiter konsequent zu fördern und zu fordern mit dem Anspruch, sie dabei auf ein Level zu entwickeln, der im spezifischen Aufgabengebiet über dem eigenen liegt. Eine gute Führungskraft übergibt dabei auch Verantwortung und beteiligt die Mitarbeiter am Erfolg. Eine flache Hierarchie bindet noch zusätzlich die Mitarbeiter an das Unternehmen.

Tipps an junge Menschen, die vor der Ausbildungs- bzw. Berufswahl stehen?

Junge Menschen sollten vorab in sich gehen und versuchen herauszufinden, wo ihre Stärken liegen, auch mit Hilfe von Experten. Ideal ist es, wenn man zumindest ein bis drei Mentoren hat, die einen unterstützen. Aufgrund der Digitalisierung ist zukünftig noch mehr Flexibilität gefordert, da bestimmte Berufzweige verschwinden werden. D. h., ich würde duale Ausbildungen anstreben, u. a. Matura und Lehre oder zwei Lehrberufe, um eine berufliche Bandbreite zu erreichen.

Was tun Sie konkret gegen den Facharbeitermangel?

Wir bilden unsere Mitarbeiter selbst aus. Für unsere Logistikplattform nehmen wir verstärkt jungen Menschen mit Maturaniveau auf, schulen sie und bereiten sie auf unsere spezifischen Anforderungen vor.

Die drei wichtigsten Zukunftsthemen in der Logistik?

  1. Digitalisierung.
  2. Steigende Anforderungen an die Mitarbeiter – einfache Tätigkeiten gehen durch die Digitalisierung verloren, erhöhte Flexibilität ist notwendig.
  3. Steigende Anforderungen an die Terminalstandorte vor allem im Hinterland hinsichtlich der Stellplätze und Reduzierung der Durchlaufzeit.

Welche Hobbies betreiben Sie?

  1. Wein
  2. Laufen

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