Debattierten die nachhaltige Entwicklung und zukunftsorientierte Planung für die wachsende Stadt Wien (v.l.n.r.): Werner Kraus (Magenta), Doris Pulker-Rohrhofer (Hafen Wien), Wiens Wirtschafts- und Finanzstadtrat Peter Hanke und Moderator Rainer Nowak (Kronenzeitung). (Fotos: Tobias Holzer)
Im Fokus der Diskussion, die seit dem 21. Februar vom Wiener Stadtsender w24 sowie von R9 (dem Verbund der österreichischen Regionalsender) ausgestrahlt wird, stand der Austausch über innovative Konzepte zur Planung und Entwicklung von städtischen Infrastrukturen. Dabei wurden Lösungsansätze präsentiert wie Smart-City-Technologien, die Nutzung erneuerbarer Energien, der Einsatz von KI und eine verstärkte Kooperation zwischen öffentlichen und privaten Akteuren, um die Potenziale einer zukunftsfähigen Infrastruktur in Wien bestmöglich auszuschöpfen.
Die Veranstaltung bot den rund 180 Teilnehmenden wertvolle Einblicke in die strategische Planung der kommunalen Infrastruktur und zeigte auf, wie Wien als Vorreiter in diesem Bereich agiert.
Infrastruktur dem Wachstum anpassen
„Seit Jahrzehnten liefert die Stadt Wien beständige und vorausschauende Politik – das bedeutet auch, dass wir uns kontinuierlich um die Infrastruktur kümmern. Wien ist in den vergangenen 20 Jahren um die Stadt Graz gewachsen, da muss die Infrastruktur Schritt halten, ob in den Bereichen Mobilität, Energieversorgung, Abfallwirtschaft, Digitalisierung oder nicht zuletzt in den entscheidenden Sektoren der Gesundheits- und Bildungsinfrastruktur“, so der Wiener Wirtschaft- und Finanzstadtrat Peter Hanke.
Wien gut unterwegs in puncto digitaler Infrastruktur
Eine starke Infrastruktur ist nicht nur für die Wienerinnen und Wiener, sondern auch für die Ansiedlung von Unternehmen, unerlässlich. Das bestätigt auch Werner Kraus, CCO Business bei Magenta: „Magenta hat in Wien eine extrem gute digitale Infrastruktur, für die wir bereits mehrfach ausgezeichnet wurden. Der Speedtest Global Index von Ookla zeigt, dass unsere Internet-Performance in Wien vergleichbar mit den Top-10-Städten der Welt ist. Sämtliche Ausbau- und Modernisierungsmaßnahmen passieren in enger und guter Zusammenarbeit mit der Stadt Wien, seien es Grätzl-Digitalisierungen oder etwa die Erschließung neuer Gewerbezonen wie in Liesing.“
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Doris Pulker-Rohrhofer, Technische Geschäftsführerin des Hafen Wien, erläuterte, welche Schritte der Hafen
– als wichtige trimodale Logistik-drehscheibe im Herzen von Wien –
setzt, um die Weiterentwicklung der Infrastruktur zu bewerkstelligen bzw. voranzutreiben.
Stadtentwicklung ist ein Gesamtkunstwerk
Um eine nachhaltige und resiliente Infrastruktur zu gewährleisten, sei jedenfalls eine ganzheitliche Betrachtung und enge Zusammenarbeit zwischen Städten, Kommunen und Unternehmen wesentlich: „Daher setzen wir uns das Ziel, Stadtentwicklungsgebiete strukturiert und konzentriert zu entwickeln, wie wir es beispielsweise in der Seestadt erfolgreich umgesetzt haben – zunächst den U-Bahn-Ausbau, dann den entsprechenden Wohnbau und den Ausbau der Energieversorgung etc. Planungssicherheit ist dabei entscheidend, sowohl für die Wienerinnen und Wiener als auch für die Unternehmen, die in Wien investieren. Die Stadtentwicklung ist ein Gesamtkunstwerk, deshalb haben wir konkrete Pläne für die kommenden Jahre, die wir Jahr für Jahr und Punkt für Punkt abarbeiten“, betont Stadtrat Hanke.
Nachhaltigkeit und Digitalisierung wichtige Faktoren für Hafen Wien
Die Zukunft kommunaler Infrastruktur wird von der Integration digitaler Technologien und nachhaltiger Lösungen geprägt sein, die eine ressourcenschonende, effiziente und bürgerorientierte Stadtentwicklung fördern. Doris Pulker-Rohrhofer, technische Geschäftsführerin Hafen Wien, erläutert wie beim Hafen mit diesen Herausforderungen umgegangen wird: „Als trimodale Logistikdrehscheibe ist der Hafen Wien ein wichtiger Knotenpunkt für die Versorgung und den Handel – von Wien bis Hamburg und in die Türkei. Mit einem gezielten Modernisierungsschub haben wir die Digitalisierung sowohl in der Verwaltung als auch in der Logistik vorangetrieben. Nachhaltigkeit und Wachstum gehen bei uns Hand in Hand, wie unsere CO₂-Bilanz zeigt, konnten bereits 8 Prozent Energie und 16 Prozent CO₂ eingespart werden. Der Hafen Wien steht für einen vielfältigen Branchenmix – von Logistikdienstleistungen über Immobilien bis hin zur Filmbranche. Wir wachsen in allen Bereichen, dabei setzen wir vor allem auf den Terminalausbau. Entsprechende EU-Förderungen sind dabei essenziell, um den Hafen Wien weiterhin zukunftsfit zu gestalten.“
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Im Anschluss nutzten die Gäste die Gelegenheit sich weiter auszutauschen und zu vernetzen.
Über den Wirtschaftsreport Wien Spezial
Die Sendung zeigt Podiumsdiskussionen zu Wien- und wirtschaftsrelevanten Themen. Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke beleuchtet in Rahmen dieses Formats mit zwei bis drei Experten jeweils ein aktuelles Thema. Seit Herbst 2019 wird „Wirtschaftsreport Wien Spezial“ einmal im Quartal ausgestrahlt.
Weitere Informationen und alle Sendungen unter: https://www.w24.at/Wirtschaftsreportschauen