Wey übernimmt die Position von Frank Furrer. Dieser stand dem Verband 32 Jahre lang vor und wurde von der Generalversammlung in den geschäftsführenden Ausschuss gewählt.
Akademiker mit Bodenhaftung
Der berufliche Werdegang des Luzerners Simon Wey begann mit einer Berufslehre zum Metallbauschlosser EFZ, die er mit einer technischen Berufsmaturität ergänzte. Anschließend schloss er das Studium der technischen Informatik an der heutigen Fachhochschule Nordwestschweiz als Informatikingenieur FH ab. Seine Ausbildung setzte er an der Universität Zürich fort und begann nach dem Master in Economics seine berufliche Laufbahn als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Wettbewerbskommission WEKO. Daneben schrieb er an der Universität Zürich und dank eines Stipendiums in den USA eine Dissertation zum Thema „A Business Perspective on Public Regulation“. Nach einem zweijährigen Abstecher als Business Analyst bei der Swisscom wechselte er zum Schweizerischen Arbeitgeberverband und wurde 2019 zum Chefökonomen befördert.
Renommierter Ökonom
Josef Dittli, Präsident des VAP, zeigt sich hoch erfreut über den Neuzugang: „Wir dürfen uns glücklich schätzen, dass wir Simon Wey an Bord holen konnten. Mit seiner langjährigen Erfahrung als kompetenter und in breiten Kreisen geschätzter Ökonom und seiner empathischen, integrativen, bodenständigen Art wird er die Interessen des VAP glaubwürdig und erfolgreich vertreten.“
32 Jahre lang die Weichen mitgestellt
Frank Furrer war seit 1992 als Generalsekretär für den VAP tätig. Er tritt altershalber von seinem Amt zurück, steht dem VAP aber weiterhin zur Verfügung. Die Generalversammlung 2024 wählte ihn in den geschäftsleitenden Ausschuss als oberstes Führungsgremium. Hier übernimmt Frank Furrer das Coaching sowie die Stellvertretung seines Nachfolgers und engagiert sich im Rahmen der neu gegründeten VAP-Tochter „Cargo Rail Consulting AG“ weiterhin beratend für die VAP-Mitglieder.
„Als wir vor drei Jahren mit der Planung von Franks Nachfolge begannen, hätten wir ihn am liebsten geklont; in jünger, wohlgemerkt. Wir sind glücklich, dass uns der ‚alte‘ Frank im geschäftsleitenden Ausschuss erhalten bleibt – und damit sein enormes Wissen im Schienengüterverkehr, seine politische Verhandlungserfahrung und natürlich seine bissig-humorvolle Eloquenz“, kommentiert Josef Dittli.
Verantwortlich für die multimodale Logistik
Simon Wey übernimmt am 1. Januar 2025 die operative Führung und Verantwortung der Verbandsgeschäfte. Damit leitet er den schweizweit größten Verband für privatwirtschaftliche Interessen rund um den Schienengüterverkehr. Der VAP ist liberalen Grundwerten verpflichtet und vertritt rund 300 Unternehmen der verladenden Wirtschaft und der Logistik aus der Schweiz und dem angrenzenden Ausland.
Mit einer aktiven Verkehrspolitik setzt sich Wey dafür ein, die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen, die Schienen- und Straßeninfrastruktur und die Logistikstandorte so zu optimieren, dass multimodale Logistikketten über alle Verkehrsträger hinweg einen überlebensfähigen Schienengüterverkehr garantieren. Gefragt nach seinem langfristigen Ziel an der Spitze des VAP antwortet der 48-Jährige: „Ich freue mich außerordentlich, mein Wissen und meine Erfahrungen in Politik, Wirtschaft und Verwaltung zusammen mit den VAP-Mitgliedern zur Verbesserung der wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen bei der Modernisierung und Digitalisierung des Schienengüterverkehrs einzubringen und die Positionierung des VAP nach innen wie außen weiterzuentwickeln.“
