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Moderne Leittechnik für Bahnstrecke zum Hafen Koper

Foto: istock.com / mura
Die im Bau befindliche Bahnstrecke zwischen dem Hafen Koper und dem Bahnhof Divača wird mit neuer Signal- und Leittechnik von Siemens Mobility augerüstet.
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Siemens Mobility wird den Ausbau der Bahnstrecke zwischen dem Adriahafen Koper und Divača mit moderner Signal- und Leittechnik unterstützen. Damit wird eine Lebensader der österreichischen, slowenischen und europäischen Wirtschaft leistungsfähiger und sicherer.

Der entsprechende Vertrag wurde zwischen der slowenischen staatlichen Projektgesellschaft 2TDK und Siemens Mobility bereits unterzeichnet. Die Firma 2TDK, d.o.o., die sich zu 100 Prozent im Staatsbesitz befindet, ist eine Projektgesellschaft für den Ausbau der zweiten Strecke von Divača nach Koper. Das Unternehmen wurde von der Regierung der Republik Slowenien im März 2016 mit der Absicht gegründet, alle notwendigen Aktivitäten sowohl in der Vorbereitungs- und Bauphase der zweiten Strecke Divača–Koper durchzuführen als auch während der Dauer des Konzessionsvertrags zu verwalten.

Bald Realität: 120 Züge/Tag mit Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h
Die derzeit bereits in Bau befindliche 27,1 Kilometer lange Strecke wird aufgrund der anspruchsvollen Topografie zu etwa 75 Prozent des Neubauprojekts in Tunnel verlaufen, zusätzlich werden drei Viadukte errichtet. Betrieblich kommt ein elektronisches Stellwerk SIMIS W zur Zugsteuerung zum Einsatz, auch die Integration in das Leitsystem ILTIS Net ist vorgesehen. Auf diese Weise können Höchstgeschwindigkeiten von 160 km/h erreicht werden und pro Tag bis zu 120 Züge bei höchster Sicherheit und Effizienz unterwegs sein.

Slowenisches Eisenbahnnetz wird modernisiert und digitalisiert
Tanja Kienegger, CEO Siemens Mobility Austria, erklärt: „Der Hafen Koper ist für die slowenische, die österreichische und auch die europäische Wirtschaft von essenzieller Bedeutung. Mit unseren Technologien binden wir den internationalen Hafen leistungsfähig und zukunftssicher an das europäische Schienennetz an.“
Mit der Ausrüstung der Neubaustrecke wird Siemens Mobility einen weiteren wichtigen Beitrag zur Modernisierung und Digitalisierung des slowenischen Eisenbahnnetzes leisten. Die neuen Systeme werden in die bestehenden Leitstellen in Postojna und Maribor eingebunden, die bereits von Siemens Mobility mit ILTIS Net ausgerüstet wurden, um eine nahtlose Integration und optimale automatisierte Steuerung des slowenischen Schienenverkehrs zu gewährleisten. Schon im Vorfeld wurde Siemens Mobility mit Umbaumaßnahmen und Modernisierungsarbeiten des Stellwerks am Bahnhof Divaca beauftragt, damit die neue Strecke optimal an das Bestandsstreckennetz angeknüpft werden kann.

Digitaler Zwilling
Parallel dazu läuft das Digitalisierungsprojekt, mit dem Siemens Mobility und Hacon für den Kunden Slovenske železnice einen Digitalen Zwilling für das slowenische Eisenbahnnetz generieren, ungebremst weiter. Zum Einsatz kommt hier die Software TPS.plan, die ein Fahrplan-, Trassenmanagement- und Trassenbestellmodul beinhaltet. So kann die Auslastung der Eisenbahninfrastruktur maximiert und der Fahrplan auch kurzfristig an die Bedürfnisse der Eisenbahnverkehrsunternehmen flexibel angepasst werden.


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