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DB Schenker: Größtes Lager für Lithium-Batterien in Österreich

Das neue Logistikzentrum in Premstätten verfügt über eine 14.000 m2 große Lagerhalle; darin werden auf 4.000 m2 Lithium-Batterien für einen chinesischen Hersteller gelagert.
Fotos: DB Schenker
Alexander Winter (CEO von DB Schenker SEE, li.), Andreas Kerschner (Head of Contract Logistics, re.) und ein GSSA-Mitarbeiter, der zum Thema Gefahrgut referierte, bei der Eröffnung.
Fotos: DB Schenker

Das Logistikunternehmen hat vor kurzem in Premstätten ein 35.000 m2 umfassendes Logistikzentrum inklusive einer 14.000 m2 großen Lagerhalle eröffnet. Hauptaugenmerk liegt auf der Lagerung von Lithium-Batterien, für die ein Lagerbereich im Ausmaß von 4.000 m2 eingerichtet wurde. Damit will sich DB Schenker Österreich als Spezialist für das Batterie-Handling positionieren, denn die Lagerung der Batterien unterliegt strengen Kriterien und bedarf hoher Expertise.

von: Josef Müller

In der beschaulichen Gemeinde Premstätten bei Graz steht derzeit Österreichs größtes Logistik-Center für Lithium-Batterien: Auf 4.000 m2 Fläche können hier bis zu 2.000 Batterien dieser Art gelagert werden. Seit Anfang dieses Jahres ist das von DB Schenker angemietete Lager in Betrieb, und das Geschäft ­umfasst Kontraktlogistik für e­inen chinesischen Hersteller von Lithium-Batterien, die an den Autohersteller Magna in Graz geliefert und anschließend in E-Autos von Mercedes Benz eingebaut werden.

Anspruchsvoller Job
DB Schenker zeichnet für die fachgerechte Entpackung der aus China ankommenden Seefrachtcontainer sowie für die Lagerhaltung und die Just-in-sequence-Anlieferung der Batterien in Spezialbehältnissen an das Band im Grazer Magna-Werk verantwortlich. Ein anspruchsvoller Job, weil die Entwicklung eines solch speziellen Logistikzentrums eine mächtige Herausforderung ist, wie Alexander Winter, CEO von DB Schenker Region Südosteuropa, bei der Eröffnung vergangene Woche gegenüber Verkehr betonte. Die aus verschiedenen Einzelzellen zusammengesetzten Lithium-Ionen-Batterien sind durch ihren speziellen Aufbau und die verbauten Materialien besonders leistungsstark. So bleiben sie selbst bei längerem Betrieb in ihrer Kapazität kons­tant. Beim Transport und bei der Lagerung müssen allerdings sehr strenge Vorschriften beachtet werden, denn im Worst Case können sie sich entzünden und lassen sich dann aber nicht auf herkömmliche Weise löschen. Sie umzuschlagen und zu lagern, verlangt daher viel Vorarbeit, die Einholung von zahlreichen Genehmigungen und die Kooperation mit der örtlichen Feuerwehr, die im Notfall einsatzbereit sein muss. Ein solches Lager benötigt besondere technische Einrichtungen für den Brandschutz und die Sicherheit sowie selbstredend ein ausgeklügeltes Notfallkonzept.

Pionier in Österreich
Das Lithium-Batterie-Lager ist ein Teil der gesamten neuen 10.000 m2 umfassenden Logistikimmobilie, die auf einem Grundstück mit 35.000 m2 Fläche errichtet wurde. Zwei weitere Lagerfazilitäten für kontraktlogistische Tätigkeiten befinden sich ebenfalls auf dem Areal. „Wir sind mit diesem Batterie-Lager in Österreich Pioniere auf diesem Gebiet“, so Winter. Die Anlage wurde in relativ kurzer Zeit von knapp weniger als einem Jahr gebaut. Die Behörden und die Feuerwehr Premstätten haben sich stets sehr kooperativ in das Projekt eingebracht, wie der Manager bei der feierlichen Eröffnung ausdrücklich hervorhob. Der chinesischer Batterie-Hersteller ist der erste Kunde in diesem Lager – für weitere sind noch verfügbare Kapazitäten vorhanden, so Winters Botschaft an andere potenzielle Nutzer.


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